Oberberg - Der Golfclub Gimborner Land aus Gummersbach hat den Erlös der 10. Auflage seines Charity-Turniers im August an die Johannes-Hospiz-Oberberg-Stiftung übergeben.

Von Michelle Grebe

Seit zehn Jahren richtet der Golfclub Gimborner Land ein Charity-Turnier auf dem Neun-Loch-Platz in Gummersbach-Berghausen aus. Anfangs nahmen 25 Mitglieder teil, dieses Jahr waren es mit 49 Teilnehmern beinahe doppelt so viele und auch der Erlös hat sich stetig erhöht, sodass der Golfclub in diesem Jahr die Rekordsumme von 3.600 € an die Johannes-Hospiz-Oberberg-Stiftung überreichen konnte.


„Wir sind alle noch gesund und möchten gerne den Menschen helfen, denen es nicht so gut geht wie uns selbst“, erklärte Joachim Finklenburg, Gründungsmitglied und derzeit Sportwart des Golfclubs, die Wahl des Spendenempfängers. Bereits seit neun Jahren spendet der Club den Erlös an das Hospiz in Wiehl, das bis zu zehn Gäste begleitet, wenn deren Leiden nicht mehr heilbar sind und kümmert sich auch um die Angehörigen. Die Spende des Golfclubs wird beispielsweise für die generellen Ausgaben des Hospizes verwendet oder für das Trauerzentrum. Des Weiteren fallen auch Kosten für die „letzten Wünsche“ der Gäste an.

„Einmal hatten wir eine gebürtige Kölnerin, die sich wünschte, vor ihrem Tod noch einmal über den Kölner Dom zu fliegen. Dies haben wir mit einem kleinen Flugzeug organisiert“, berichtete Dr. Jorg Nürmberger, Stiftungsberater der Johannes-Hospiz-Oberberg-Stiftung. Den Gästen soll es während ihrer Zeit im Haus so angenehm wie möglich gemacht werden, sodass am Martinstag sogar Sankt Martin mitsamt Pferd im Atrium standen, so Dr. Nürmberger weiter.

Die Höhe der diesjährigen Spendensumme wurde auch mithilfe der Tombola erreicht, sagte Reinhard Bursch, seit 2002 Mitglied des Golfclubs, der die Charity-Veranstaltung zusammen mit Giovanni Carbotta ins Leben gerufen hatte. „Es ist schön zu sehen, dass das Geld in der Region so gut eingesetzt werden kann“, war der Turnierinitiator sichtlich zufrieden.