Nümbrecht - Regionalligist TSV Steinbach schnupperte im DFB-Pokal gegen Bundesliga-Klub FC Augsburg lange an der Sensation - 'Es war kein Klassenunterschied zu sehen', meinte TSV-Keeper Frederic Löhe.

Von Nils Hühn

In der 1. Runde des DFB-Pokals hielt der Nümbrechter Frederic Löhe die Fahnen Oberbergs hoch. Die übrigen Fußball-Legionäre wurden nicht berücksichtigt oder hatten sich nicht für den Wettbewerb qualifiziert. Der TSV Steinbach war als Hessenpokalsieger in den DFB-Pokal eingezogen und freute sich über das Bundesliga-Los, wobei der FC Augsburg nicht als Straßenfeger bekannt ist. „Die Stimmung war trotzdem super und wir haben alle Tickets verkaufen können. Nur Augsburg hat sein Kontingent nicht aufgebraucht“, berichtete Löhe, der seit zweieinhalb Jahren die Nummer eins bei den Hessen ist.


Im Spiel musste Löhe bereits früh hinter sich greifen und fortan waren es die Gäste, die das Spielgeschehen bestimmten. Mit zwei starken Paraden hielt der ehemalige Spieler des TuS Elsenroth und FV Wiehl sein Team am Leben. „Nach dem Ausgleich hatten wir zwei Hundertprozentige. Da hätte das Spiel kippen müssen.“ Während der Regionalligist jedoch fahrlässig mit den eigenen Chancen umging, nutzte Augsburg die beste Gelegenheit prompt und lag wieder in Front. „Es war kein Klassenunterschied zu sehen. Sie waren lediglich kaltschnäuziger“, so Löhe. Der FCA rettete die knappe Führung über die Zeit und entging so knapp einer Blamage.

„Wir haben uns einen Tag lang geärgert“, meinte der 30-Jährige. Viel Lob und Anerkennung bekamen die TSV-Kicker, „aber davon können wir uns auch nichts kaufen“, wäre Löhe lieber mit viel Dusel in die nächste Pokal-Runde eingezogen, als nun mit aufmunternden Worten für ein starkes Spiel bedacht zu werden. In der Regionalliga Südwest geht es für die Steinbacher bereits morgen Abend gegen Saarbrücken weiter. „Nach vier Spielen sind wir noch ungeschlagen und wollen oben dran bleiben“, soll nach Löhes Wunsch der Vorjahresmeister Saarbrücken, der in der Relegation zur 3. Liga scheiterte, geschlagen werden.