Oberberg - Polizeidirektor Ralf Schmidt ist der neue Abteilungsleiter der Kreispolizeibehörde Oberberg – Als Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz beerbt ihn Polizeioberrat Sascha Himmel, der zuletzt in Köln Dienst tat.

Wechsel in der Führungsebene der Kreispolizeibehörde Oberberg: Nachdem der bisherige Abteilungsleiter Polizei, Rainer Gosebruch, in den Ruhestand getreten ist, übernimmt Polizeidirektor Ralf Schmidt, bisher Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz (GE), diese Position. Neuer Leiter der Direktion GE ist Polizeioberrat Sascha Himmel, der aus Köln ins Oberbergische wechselte. Beide wurden heute offiziell von Landrat Jochen Hagt begrüßt und vorgestellt.


[Polizeidirektor Ralf Schmidt.]

Bereits im Oktober 2015 kam der heute 60-jährige Schmidt ins Oberbergische. Auch damals trat er die Nachfolge von Gosebruch an, der die Direktion GE vor ihm leitete. „Wir haben Ralf Schmidt als erfahrenen, gelassenen und stringenten Polizisten kennengelernt. Diese Eigenschaften werden ihn auch in neuer Funktion auszeichnen“, zeigte sich Hagt vom neuen Abteilungsleiter der oberbergischen Polizei überzeugt. Bevor Schmidt ins Oberbergische kam, absolvierte der Vater zweier Kinder seinen Dienst in Detmold, zuvor war er unter anderem im Märkischen Kreis, im Siegerland oder in Leverkusen tätig. Auslandserfahrung sammelte er zwischen 2004 und 2010 während zweier Einsätze im Kosovo. Unter anderem leitete er dabei zeitweise das deutsche Polizei-Kontingent, das 365 Beamte umfasste. „Hier habe ich viel von dem gelernt, wovon ich noch heute profitiere – unter anderem die Fähigkeit, auch in Krisensituationen Ruhe zu bewahren.“

Als Abteilungsleiter übt Schmidt die Dienst- und Fachaufsicht über etwa 380 Mitarbeiter der Kreispolizeibehörde aus. Ihm unterstehen die Direktionsleiter der vier Direktionen GE, Kriminalität, Verkehr und Zentrale Aufgaben. „Nun muss ich die gesamte Behörde im Auge haben – eine Herausforderung, auf die ich mich freue“, zeigte sich Schmidt bereit für die neue Aufgabe – und sieht sich für diese gut gerüstet: „Schon als ich 2015 ins Oberbergische kam, habe ich eine intakte Behörde mit verantwortungsbewussten Mitarbeitern und funktionierenden Strukturen vorgefunden. Und seitdem haben wir uns noch mal verbessert“, verwies Schmidt auf gesunkene Fallzahlen bei Wohnungseinbruchsdiebstählen und Verkehrsunfällen mit schweren Verletzungen sowie auf eine Behörde, die sich in den vergangenen Jahren deutlich verjüngt habe.


[Polizeioberrat Sascha Himmel.]

„Natürlich gibt es immer Stellschrauben, an denen man noch drehen kann, um besser zu werden. Über mehr Personal würde ich mich beispielsweise freuen. Aber auch so können wir gewährleisten, dass wir allen Aufgaben gerecht werden“, so Schmidt. Diesem Lob für die oberbergische Polizei konnte sich mit Himmel auch der neue Direktionsleiter anschließen: „Die Einsatzreaktionszeiten der oberbergischen Polizei sind teils identisch mit denen der Kölner Polizei – das ist bemerkenswert für einen ländlichen Kreis mit einer solchen Fläche“, lobte Himmel, der seinen Dienst zuletzt in der Domstadt leistete und hier die Polizeiinspektion 2 leitete.

Insgesamt kann der 55-jährige Vater dreier Kinder und begeisterte Tennisspieler auf 39 Jahre Erfahrung im Polizeidienst zurückblicken. Er selbst bezeichnet sich als „waschechten Schutzmann“: „Wichtig ist mir vor allem, Präsenz zu zeigen und schnell da zu sein, wo man uns braucht. Die Bürger sollen ihre Polizei sehen und sich sicher fühlen“, so Himmel. Das hörte auch der Landrat gerne, der den beiden ranghöchsten Polizisten im Dienste des Kreises für ihre kommenden Aufgaben alles Gute wünschte.