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Verlieren verboten: VfL will 2. Pokalrunde erreichen

uk; 15. Aug 2018, 18:39 Uhr
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Verlieren verboten: VfL will 2. Pokalrunde erreichen

uk; 15. Aug 2018, 18:39 Uhr
Gummersbach - Am Wochenende beginnt für den VfL Gummersbach mit der ersten Runde des DHB-Pokals der Ernstfall - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
von Uli Klein

Nein, nein - es waren wirklich keine Heldentaten, die die Handballer des VfL Gummersbach in den jüngsten Pokalwettbewerben aufs Parkett brachten. Im Gegenteil - man blamierte sich ziemlich. Unterlag man 2016 dem damaligen Zweitligisten Eulen Ludwigshafen im Finale des Qualifikationsturnieres, so leistete man sich anno 2017 einen noch peinlicheren Fehltritt. Im Finale des Qualifikations-Turniers unterlag man dem späteren Zweitligaabsteiger HSG Saarlouis mit 27:28. Eine Partie wie ein schlechtes Omen. Nach der Pleite gegen die Saarländer lieferten die Blau-Weißen in Folge eine geradezu klägliche Punktspielrunde ab und konnten sich nur in letzter Not und mit knappem Atem die Erstligazugehörigkeit sichern.


Am Wochenende geht es für die Gummersbacher nun darum, beim Qualifikationsturnier 2018 endlich mal wieder dem natürlichen Anspruch eines Bundesligisten im Wettstreit mit unterklassigen Teams gerecht zu werden und in Kornwestheim das Ticket für das Pokal-Achtelfinale zu lösen. Für Denis Bahtijarevic gibt es trotz der trüben Erfahrungen in den Vorjahren keinerlei Alternativen zu einem erfolgreichen Turnier. "Wir wollen und müssen unsere Spiele dort gewinnen", stellt der VfL-Coach kategorisch klar. Schon am Samstag (18 Uhr) erwartet der Handballlehrer einen souveränen Auftritt seiner Jungs gegen die SG Leutershausen. Die SGL, einst Deutscher Meister, teilt inzwischen das Schicksal vieler Tradionsclubs und ist nur noch drittklassig unterwegs.



Pikant an der Partie für die Oberbergischen. Mit Philipp und Felix Jaeger trifft man auf zwei ehemalige Mitspieler, die nicht unbedingt geräuschlos nach Mittelfranken wechselten. Noch vor wenigen Wochen mokierte sich jedenfalls Vater Gunnar Jaeger lauthals über die Vereinspolitik seines ehemaligen Klubs. Jaeger senior nahm den Abschied seines dritten Sohnes (Max)  jedenfalls zum Anlass für kritische Worte Richtung VfL-Führung.

Auf eben jenen Max sowie Marcel Timm (wechselte gemeinsam mit Max Jaeger) und deren neue Mitspieler vom HSC 2000 Coburg könnten die VfLer schon am Sonntagnachmittag treffen. Nämlich dann, wenn der Bundesligist den einkalkulierten Pflichtsieg gegen Leuterhausen verbucht und Coburg in seinem Halbfinale gegen Gastgeber Kornwestheim die Oberhand behält. Dann käme es im Endspiel der aktuellen Qualifikations-Veranstaltung nämlich zu einem Gummersbacher Familientreffen. Bei den Blau-Weißen fehlt nach wie vor der designierte Abwehrchef. Drago Vukovic muss vermutlich noch bis Mitte September verletzungsbedingt aussetzen. 


  
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