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Hackenberg: Der Müll wird nun beseitigt

ls; 7. Aug 2018, 16:25 Uhr
Archivbilder: Michael Kleinjung --- Der Müllberg auf dem Hackenberg wurde heute entfernt.
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Hackenberg: Der Müll wird nun beseitigt

ls; 7. Aug 2018, 16:25 Uhr
Bergneustadt – Nachdem die Stadt den vorgeschriebenen Verfahrensweg einhalten musste, konnte man heute endlich handeln – Der Müll wird morgen beseitigt.
Von Leif Schmittgen

Dem vom Müll in seiner Nachbarschaft gebeutelten Wilhelm Friedrich Irle fiel heute Vormittag ein Stein vom Herzen. „Endlich kommt Bewegung in die Sache“, freute er sich.  Drei Personen in Schutzanzügen hatten damit begonnen, den Müllberg an den Wohnhäusern auf dem Hackenberg in leere Müllcontainer der umliegenden Häuser zu füllen. In den vergangenen Wochen war in der Königsberger Straße ein stinkender Müllberg entstanden (OA berichtete). Gestern Abend hatte er eine E-Mail mit zwei Fotos des Unrats an Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg geschickt und ihn gebeten, sich persönlich der Sache anzunehmen.   


[Bürgermeister Wilfried Holberg freut sich, dass der Müllberg nun endlich beseitigt wird.]

Und das tat der Bürgermeister auch, allerdings unabhängig von Irles Anfrage: „Wir mussten den Verfahrensweg einhalten und gesetzte Fristen an den Eigentümer (und damit für den Müll Verantwortlichen) abwarten“, sagte Holberg heute auf Nachfrage. Die Mail sei zufällig zeitgleich bei ihm eingegangen, trotzdem hatte er dem verärgerten Anwohner mitgeteilt, dass ein Abfallunternehmen den Müll morgen (Mittwoch) nun entsorgen werde. Wer die Personen waren, die heute in Schutzanzügen aktiv wurden, wussten der Bürgermeister und auch Irle zunächst nicht.

 

Allerdings hatte die Eigentümergesellschaft zum Ablauf der Zweiwochenfrist am Freitag, auf die von Gerhard Zimmermann (Ordnungsamt der Stadt) verhängten Ordnungsverfügung zur Beseitigung des Missstandes reagiert. In einer Mail hatte man zugesagt, dass der Müll beseitigt werde, allerdings ohne eine Angabe von Zeitpunkt oder konkreten Mitteln. Wie Zimmermann heute Nachmittag dann schriftlich mitteilte, handelt es sich bei den Personen vermutlich um Mitarbeiter eines Hausmeisterservices, die vom Vermieter mit der Entsorgung des Mülls beauftragt worden seien.   

Allerdings hatte die Eigentümergesellschaft zum Ablauf der Zweiwochenfrist am Freitag, auf die von Gerhard Zimmermann (Ordnungsamt der Stadt) verhängten Ordnungsverfügung zur Beseitigung des Missstandes reagiert. In einer Mail hatte man zugesagt, dass der Müll beseitigt werde, allerdings ohne eine Angabe von Zeitpunkt oder konkreten Mitteln. Wie Zimmermann heute Nachmittag dann schriftlich mitteilte, handelt es sich bei den Personen vermutlich um Mitarbeiter eines Hausmeisterservices, die vom Vermieter mit der Entsorgung des Mülls beauftragt worden seien. Dass es wegen der vorgeschriebenen Einhaltung der Fristen so lange gedauert habe, bedauerte das Stadtoberhaupt. Eine andere Möglichkeit habe die Stadt aber nicht gehabt.

Doch wie geht es in Zukunft weiter auf dem Hackenberg und wie kann man eine Wiederholung des Istzustandes verhindern? Zum einen versprach Wilfried Holberg, dass er und seine Mitarbeiter mit „Nachdruck“ daran arbeiten, dass der Vermieter künftig seinen Verpflichtungen "in erforderlichem Maße“ nachkommt. "Wir werden nicht lockerlassen", versprach der Bürgermeister.

Und zum anderen freut sich Holberg auf eine Einladung von Heimat- und Bauministerin Ina Scharrenbach, die in einem Rundschreiben Vertreter der Kommunen gebeten hat, sie über mögliche Missstände mit großen Eigentümergesellschaften zu informieren. Die Chance nahm man aufseiten der Stadt vor einigen Wochen wahr. Ein Treffen mit der Ministerin, Kölns Regierungspräsidentin Gisela Walsken und den Bürgermeistern, dessen Kommunen betroffen sind, ist für Oktober anberaumt. „Darauf freue ich mich und bin sehr gespannt“, so Holberg.   
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