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Schwache Nachfrage auf dem europäischen Markt

Red; 2. Aug 2018, 12:48 Uhr
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Schwache Nachfrage auf dem europäischen Markt

Red; 2. Aug 2018, 12:48 Uhr
Gummersbach - Tapetenhersteller A.S. Création verzeichnete im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang.
Laut des heute veröffentlichten Zwischenberichts zum 30. Juni geht der Vorstand des Tapetenherstellers A.S. Création Tapeten AG mit Sitz in Gummersbach nach jetzigem Stand davon aus, dass die Planungen für das Jahr 2018 aufgrund der unbefriedigenden Umsatzentwicklung nicht mehr erreichen. Im ersten Halbjahr lagen die Umsätze des Konzerns mit 72,8 Millionen Euro um 3,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Wesentlicher Grund sei nach Angaben des Unternehmens die schwächere Nachfrage in den Ländern der Europäischen Union, wo der Umsatz um 12,0 Prozent eingebrochen ist.  In Deutschland stieg er um 4,1 Prozent.

Die Ertragslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Der operative Gewinn beziffert sich auf 0,9 Millionen Euro, nachdem 2017 noch ein operativer Verlust von 300.000 Euro angefallen war.  „Neben Einsparungen im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Abschreibungen leisteten die im Vorjahr ergriffenen Maßnahmen zur Reduzierung des Personalaufwandes einen wesentlichen Beitrag zu dieser Ergebnisverbesserung um 1,2 Millionen Euro“, teilte A.S. Création mit. Der Umsatzrückgang sowie Preiserhöhungen bei den Rohstoffen und Energien hätten ein besseres operatives Ergebnis verhindert.

Auch das Konzern-Finanzergebnis zeigte sich im ersten Halbjahr 2018 mit minus 1,3 Millionen Euro (Vorjahr: minus 1,5 Millionen Euro) leicht verbessert. Die Verluste des russischen Gemeinschaftsunternehmens A.S. & Palitra, an dem die A.S. Création mit 50 Prozent beteiligt ist, sorgen nach Angaben des Vorstands aber dafür, dass das Finanzergebnis im Berichtszeitraum immer noch im negativen Bereich liegt.

Das Ergebnis nach Steuern liegt bei minus 1,1 Millionen Euro (2017: minus 2,2 Millionen Euro).  „Wie auf der Ebene des operativen Ergebnisses ist auch diese Verbesserung im laufenden Geschäftsjahr erfreulich. Allerdings hatte der Vorstand für das erste Halbjahr 2018 auf der Basis eines höheren Umsatzniveaus eine noch weitergehende Verbesserung der Ertragslage erwartet“, hieß es der Mitteilung.  
  
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