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In drei Wochen viel erlebt

mel; 31. Jul 2018, 13:08 Uhr
Bild: Lambach Pumpe Marienheide e.V., Florian Pottrick --- Die Kinder besuchten zum Abschluss gemeinsam mit ihren Betreuern die Lambach-Pumpe.
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In drei Wochen viel erlebt

mel; 31. Jul 2018, 13:08 Uhr
Marienheide – 34 Kinder und drei Betreuerinnen aus der Region um Tschernobyl erholten sich in Marienheide und Umgebung – Der traditionelle Abschluss fand an der Lambach-Pumpe statt.
Sveta ist neun Jahre alt und stammt aus der ukrainischen Stadt Wyschgorod nahe Tschernobyl. Auch Jahrzehnte nach der Reaktorkatastrophe ist die Strahlenbelastung in ihrer Heimat immer noch spürbar, viele Menschen leiden an Krankheiten. Darum bietet der Verein „Kinder von Tschernobyl“ jährlich Erholungsurlaube für Kinder aus Wyschgorod im Oberbergischen an. Gemeinsam mit weiteren 33 Kindern nahm Sveta an diesem Ferienprogramm teil. Während des dreiwöchigen Besuchs im Oberbergischen haben die Kinder bei Schreiner Morton Schäfer Vogelhäuser gebaut, den Zoo in Dortmund besucht, den Bauernhof Däinghaus in Schrade erkundet, Waffeln gebacken, konnten sich bei Frisörin Rosaria Schäfer die Haare schneiden lassen und vieles mehr. Der Ausklang des Programms fand traditionell an der Lambach-Pumpe statt, wo die Mitglieder des Vereins Lambach-Pumpe und der 1. Vorsitzenden Karl Oberwinter gemeinsam mit den Kindern gegessen und Geschichten rund um die Pumpe erzählt haben.



Wolfgang Theunissen, 2. Vorsitzender des Vereins „Kinder von Tschernobyl“, freute sich über die Gastlichkeit: „Auch nach dem reichhaltigen Programm der letzten zweieinhalb Wochen ist der Besuch der Pumpe für die Kinder etwas ganz Besonderes.“ Sveta fiel es schwer, ihr schönstes Erlebnis dieser Reise auszuwählen. Ihr habe alles gut gefallen, ließ sie nach kurzem Überlegen übersetzen. Für Theunissen und seine Mitstreiter im Verein geht die Arbeit auch nach der Abreise der Kinder weiter: „Nachdem wir in den vergangenen Jahren immer wieder Gasteltern für die Kinder gesucht haben, konzentrieren wir uns aktuell darauf, Spender zu finden, die den Verein unterstützen wollen.“ Ganz besonders liegt ihm die Hilfe für die Kinder am Herzen, die aufgrund ihrer Krankheit regelmäßig Medikamente nehmen müssen und deren Familien bei der Anschaffung der Medikamente finanziell unterstützt werden sollen. Hierfür werden Paten gesucht, die bereit sind, einen Teil der Kosten für dringend benötigte Medikamente zu übernehmen. Bei Interesse an einer Patenschaft oder Spende direkt an den Vorstand des Vereins unter kinder-von-tschernobyl-kierspe.de wenden.
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