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'Umweltpolitik ist ein Ur-CDU-Thema'

db; 13. Jul 2018, 13:56 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Dr. Reimar Molitor (vorne, v.l.), NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser, Landrat Jochen Hagt sowie Klaus-Peter Flosbach mit seiner Gattin.
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'Umweltpolitik ist ein Ur-CDU-Thema'

db; 13. Jul 2018, 13:56 Uhr
Engelskirchen – NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser war zu Gast beim Sommerempfang der CDU Oberberg.
Eine wirtschaftsfreundliche Politik und der Schutz von Land, Wasser und Luft müssen sich nach Meinung von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser nicht ausschließen. Die 52-jährige Kölnerin war gestern Abend zu Gast beim Sommerempfang der CDU Oberberg in der Galerie Hammerwerk in Engelskirchen. Dort sprach sie erfrischend frei von der Seele über ihre Arbeit als Ministerin sowie die aktuellen und künftigen Herausforderungen in der Umweltpolitik. „Umweltpolitik ist ein Ur-CDU-Thema“, betonte die Ministerin, die vor ihrem Ministeramt auch zwölf Jahre mit Klaus-Peter Flosbach im Bundestag zusammengearbeitet hatte. Der Oberbergische Kreis sei ein gutes Beispiel für das Zusammenspiel von Wirtschaft und Natur. Allerdings gebe es auch immer wieder negative Vorfälle, wie etwa den Dieselskandal in der Automobilbranche. „Das dürften die Autokonzerne nicht einfach aussitzen“, so Heinen-Esser.




[CDU-Vorsitzender und Bundestags-abgeordneter Dr. Carsten Brodesser.]

Eines der wichtigsten Strukturprojekte, auch in Verbindung mit der Natur, ist die Regionale 2025, von der sich auch der Oberbergische Kreise viel erhofft. Über die Ziele und Möglichkeiten berichtete Dr. Reimar Molitor. Er betreut die Regionale für die Region Köln/Bonn. „Der Oberbergische Kreis marschierte in dieser Region traditionell voran“, fand Molitor lobende Worte, was natürlich auch Landrat Jochen Hagt sehr gerne hörte. Vor allem die Bereiche Mobilität und Flächenverbrauch seien große Herausforderungen im Rheinland. „Die Rheinschiene ist voll“, so Molitor, der für das Bergische Land besonders in den Bereichen Naherholung noch großes Potenzial sieht. „Wir können hier Entlastung für Kopf und Seele bieten“, so der gebürtige Wermelskirchener. Für eine erfolgreiche Regionale 2025 sei vor allem eine große Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden entscheidend.


[Die Band "Big Stuff" begleitete den CDU-Empfang musikalisch.]

Zu Beginn der Veranstaltung nahm der CDU-Oberberg-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brodesser als Gastgeber neben der obligatorischen Begrüßung der Gäste auch noch einmal Stellung zur Unionskrise im Zuge des Asylstreits. „Entsetzt“ seien er und viele Kollegen über die Art und Weise der Auseinandersetzung gewesen und meinte damit vor allem die Schwesterpartei CSU um Innenminister Horst Seehofer. „Wahlkampftaktische Manöver und persönliche Eitelkeiten helfen nicht weiter“, sagte Brodesser. Was die nach wie vor über allem schwebende Flüchtlingsfrage betrifft, äußerte Brodesser Verständnis für die Menschen, die aus prekären Situationen entfliehen wollen. „Menschen ohne Bleiberecht müssen wir aber zügig zurückführen. Das ist eine unbequeme, aber wichtige Wahrheit.“  
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