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Akademiespieler erhält Profivertrag

nh; 18. May 2018, 14:20 Uhr
Archivbilder --- Pierre Busch führte die A-Jugend als Kapitän bis ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft und soll ab der kommenden Saison bei den Profis auf Rechtsaußen auflaufen.
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Akademiespieler erhält Profivertrag

nh; 18. May 2018, 14:20 Uhr
Gummersbach - Der Kapitän der Bundesliga A-Jugend soll mit Eigengewächs Tobias Schröter auf Rechtsaußen spielen - Marcel Timm muss wegen „Sachen außerhalb des Spielfeldes“ gehen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

Während die Saison 2017/18 in die Endphase geht, laufen im Hintergrund die Planungen für die kommende Spielzeit auf Hochtouren. Nach der Bekanntgabe dreier Neuzugänge kann der VfL Gummersbach bezüglich zwei weiterer Personalien Vollzug melden. Der derzeitige A-Jugend-Spieler Pierre Busch wechselt von der eigenen Jugend in den Profibereich und erhält dort einen Zweijahresvertrag. „Ich freue mich, dass wir Pierre längerfristig an den VfL Gummersbach binden konnten“, äußert sich Gummersbachs Sportdirektor Christoph Schindler: „Das ist die Belohnung für seine guten Leistungen in der A-Jugend und der Nationalmannschaft.“


Busch durchläuft seit vier Jahren die Stationen der Gummersbacher Akademie und hat als aktueller Kapitän der A-Jugend-Mannschaft sein Team bis ins Halbfinale der A-Jugend-Bundesliga geführt. Der 18-Jährige soll ab der kommenden Spielzeit die Lücke schließen, die durch den Abgang von Florian von Gruchalla entsteht. „Er wird auf jeden Fall bei den Profis zum Einsatz kommen“, verspricht Schindler. „Das ist ein deutliches Zeichen des Vereins, dass wir weiter und verstärkt in Zukunft auf den eigenen Nachwuchs setzen wollen.“ Der Jugend-Nationalspieler wird auf Rechtsaußen das Duo mit Tobias Schröter bilden, der selbst vor vier Jahren den Sprung von der Akademie in den Bundesligakader vollzogen und sich zu einer festen Größe der Profimannschaft entwickelt hat.



„Für uns war es die logische Konsequenz, keinen Spieler von außerhalb zu verpflichten, sondern Talenten aus dem eigenen Nachwuchs wie Pierre eine Chance zu geben“, erklärt Schindler. Busch, der 2014 aus Worms ins Oberbergische wechselte, fühlt sich in Gummersbach wohl und sieht der neuen Aufgabe gespannt entgegen. „Ich bin froh darüber hier in meiner zweiten Heimat immer mehr Vertrauen geschenkt zu bekommen“, so der Jugend-Nationalspieler.

Während Busch die Bundesliga-Mannschaft der Gummersbacher ab der Spielzeit 2018/19 verstärkt, wird Kreisläufer Marcel Timm (Bild) den VfL verlassen und sich dem HSC 2000 Coburg anschließen (OA berichtete bereits am Mittwoch). „Das ist schade, weil der Verein und im speziellen auch der Trainer in den vergangenen Jahren immer für Marcel da waren und wir wollten, dass er weiter Bundesliga-Spieler beim VfL bleibt“, bedauert Schindler. „Aber in dieser Saison sind zu viele Sachen außerhalb des Spielfeldes passiert, weshalb er aus disziplinarischen Gründen suspendiert wurde, die zu einem Umdenken geführt und uns zu dem Entschluss gebracht haben, den Vertrag nicht zu verlängern“, begründet der VfL-Sportdirektor die Entscheidung des Vereins.

Marcel Timm bedankte sich im Gespräch mit Oberberg-Aktuell beim VfL Gummersbach für die langjährige Unterstützung und besonders bei Trainer Denis Bahtijarević. Timm: „Ihm habe ich sehr viel zu verdanken und ohne ihn hätte ich es nicht soweit geschafft.“ In den ausstehenden zwei Spielen will der Kreisläufer alles dransetzen, damit der Verein nicht in die 2. Bundesliga absteigt. Mit guten Leistungen gegen Kiel, Flensburg und die Rhein-Neckar Löwen hatte Timm auf sich aufmerksam gemacht, saß aber bei der gestrigen Pleite gegen Nettelstedt-Lübbecke 60 Minuten auf der Bank.

Bei seinem neuen Klub Coburg wird er Anfang Juli in die Vorbereitung einsteigen. „Ich habe mich vom ersten Gespräch an wohlgefühlt“, erklärt der Junioren-Nationalspieler, warum er sich, trotz Angeboten aus der 1. Bundesliga, für den Wechsel in Liga zwei entschied. „Wir haben eine sehr gute Mannschaft und mit Jan Gorr einen tollen Trainer. Auch das gesamte Drumherum passt einfach“, will Timm mit seinem künftigen Team den Aufstieg ins Oberhaus angehen.
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