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Ein Treffen unter Gleichgesinnten

uh; 11. May 2018, 10:05 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- - Manfred Henry Daub (li.) empfängt die Neuankömmlinge.
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Ein Treffen unter Gleichgesinnten

uh; 11. May 2018, 10:05 Uhr
Nümbrecht - Der Gemeinnützige Verein Prombach hatte bereits zum 17. Mal zum Oldtimer Treffen eingeladen - Fast 150 Fahrzeuge konnten bestaunt werden.
Das Motorrad-Oldtimer-Treffen in Prombach ist ein Treffen, das fast schon Tradition hat, und vorwiegend von Oldtimerfreunden aus dem Oberbergischen Kreis besucht wird. Einige kommen aber auch von weiter her, wie beispielsweise aus Siegburg oder dem Ruhrgebiet, berichtete Manfred Henry Daub, erster Vorsitzender des Vereins. Die Idee für ein solches Treffen hatte Erwin Johanns, ebenfalls Oldtimer-Fan, bei einer Vereinsversammlung vor 17 Jahren. Johanns, der inzwischen verstorben ist, hätte es sicher gefallen, dass jetzt immer noch das Treffen am Vatertag stattfindet. Viel Werbung für dieses Treffen ist nicht erforderlich, denn die Fans kommen immer wieder gerne, und das seit vielen Jahren. Informationsaustausch unter Fachleuten, sehen und gesehen werden, das ist es, was das Treffen so anziehend macht.


[Karl-Wilfried Klein aus Denklingen mit Sohn Matthias.]

Das findet auch Karl-Wilfried Klein aus Denklingen, der mit seinem Sohn Matthias nach Prombach gekommen ist. Beide, Vater und Sohn, fahren eine NSU Zündapp, Modell „Max“, aus den Jahren 1955 und 1954. Beide Maschinen sind liebevoll und detailgetreu restauriert und sehen so gepflegt aus, als wären sie neu. Karl-Wilfried Klein hatte seinen Sohn Matthias schon als Kleinkind auf dem Motorrad, vorne auf dem Tank mitgenommen. Als er die NSU Zündapp dann verkaufte, war die Enttäuschung bei seinem Sohn groß. Seit der Sohn 18 Jahre alt ist, fährt er selbst eine Zündapp, Modell „Max“, und Vater und Sohn unternehmen gemeinsame Touren, beispielsweise nach Prombach. Karl-Wilfried Klein hat in Denklingen 25 alte Schätzchen und speziell dafür einen Ausstellungsraum gebaut. Die Restauration der alten Maschinen ist zwar kostspielig, wird aber durch die Wertsteigerung der der Fahrzeuge zumindest teilweise kompensiert. Dennoch verkauft Klein selten eine Maschine, denn er kann sich nicht trennen von seinen „Schätzchen“.



Auch einige alte Autos waren in Prombach zu bestaunen, wie beispielsweise ein Trabant 601 S im Farbton „Schwimmbadblau“, ein Opel Olympia Rekord aus dem Jahr 1957 und ein VW Bus aus dem Jahr 1978. Ein besonderer Höhepunkt war der Willys, der später unter dem Namen „Jeep“ verkauft wurde. Besitzer Lars Bohmler aus Wiehl erklärte, dass sein Fahrzeug 1942 hergestellt wurde und im Krieg eingesetzt wurde. Er fährt mit dem Jeep jedes Jahr in die Normandie. Dass er ein solches Fahrzeug hat und damit fährt, sieht er auch als Zeichen des Dankes an die Amerikaner, für die Beendigung des 2. Weltkrieges.

Das Oldtimertreffen wird jedes Jahr organisiert und durchgeführt durch den Gemeinnützigen Verein in Prombach. Alle Helfer arbeiten ehrenamtlich und hatten an diesem Tag mit Grillwurst, Getränken sowie Kaffee und Kuchen bestens für die Bewirtung gesorgt.
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