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Parken per Handy

bv; 9. May 2018, 12:53 Uhr
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Parken per Handy

bv; 9. May 2018, 12:53 Uhr
Wipperfürth – Stadtrat in Wipperfürth sprach sich grundsätzlich dafür aus, hat aber noch Klärungsbedarf beim Datenschutz – Mitführen von Hunden auf den Friedhöfen künftig erlaubt.
Von Bernd Vorländer

Parken ist in vielen Städten ein echtes Problem. Zunächst gilt es, einen entsprechenden Platz zu finden, dann braucht man Kleingeld und steht – wenn es denn fehlt – schnell vor dem nächsten Problem. Damit soll nach dem Willen der Wipperfürther Verwaltung bald Schluss sein. Mit einer Handy-App könnte man dann bargeldlos zahlen. „Das ist ein Service, den wir allen Besuchern der Stadt bieten. Niemand muss mehr sein Auto verlassen, um den Parkvorgang zu starten“, fand Wipperfürths Bürgermeister Michael von Rekowski. Bei den Fraktionen im Stadtrat stieß das Ansinnen auf unterschiedliche Reaktionen – und viele Fragen. Die SPD sprach sich zwar nicht grundsätzlich dagegen aus, wollte das Vorhaben aber verschieben.

„Wir werden heute nicht zustimmen, weil dann während der Bauphase in der Stadt neue Unruhe aufkommen könnte“, so SPD-Fraktionschef Frank Mederlet. Beim Datenschutz habe man auch noch Klärungsbedarf, so Ratsmitglied Ralf Wurth. Eben diesen führte auch CDU-Fraktionsvorsitzender Friedhelm Scherkenbach ins Feld, der im Übrigen anregte, bei dem Vertragsabschluss mit einem Anbieter eine möglichst kurze Vertragslaufzeit festzuschreiben. „Wir müssen erst einmal sehen, wie dieser Service angenommen wird.“

Weitere Beschlüsse


● Nahezu einstimmig - nur die FDP stimmte dagegen - votierte der Stadtrat für eine Änderung der Friedhofssatzung. Demnach können künftig angeleinte Hunde auf die städtischen Friedhöfe mitgenommen werden. Damit folgt man einem entsprechenden Bürgerantrag, der deutlich gemacht hatte, dass viele ältere Mitbürger ihren Hund mitnähmen, um verstorbene Familienangehörige auf dem Friedhof zu besuchen. Für die Hinterbliebenen bedeute es im Rahmen der Trauerbewältigung viel, die Besuche am Grab gemeinsam mit dem Haustier zu tätigen, unterstützte die Verwaltung den Bürgerantrag. Um Verschmutzungen vorzubeugen, werden insgesamt neun Hundetoiletten aufgestellt, die – inklusive der Beschilderung – mit rund 5.000 € zu Buche schlagen.



● Auch im kommenden Jahr wird die Inklusionspauschale der Stadt Wipperfürth dafür verwendet, um an fünf Wipperfürther Schulen und Grundschulen die Inklusion zu fördern. Dies beschloss der Stadtrat einstimmig. Auf Antrag der UWG wurde ebenfalls einstimmig die Einrichtung eines Inklusionsbeirats beschlossen, für den sich Bürger – auch über Behindertenverbände, Vereine, Selbsthilfegruppen und Hilfsorganisationen – bewerben können.


  
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