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Die Alarmglocken schrillen immer lauter

lo; 26. Apr 2018, 22:45 Uhr
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Die Alarmglocken schrillen immer lauter

lo; 26. Apr 2018, 22:45 Uhr
Oberberg - Der FV Wiehl verliert das Kellerduell beim FC Leverkusen und muss mehr denn je um den Ligaverbleib bangen - Die Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden.
FC Leverkusen - FV Wiehl 3:0 (1:0), vom 16. Spieltag.

Der FV Wiehl verlor das Nachholspiel beim FC Leverkusen und ist endgültig im Gefahrenbereich der Liga versumpft. Lediglich vier Zähler trennen die Mannschaft von Trainer Jan Kordt noch vom heutigen Kontrahenten, der den ersten Abstiegsplatz belegt und ein Spiel weniger ausgetragen hat. Der Coach beschrieb die Lage plakativ: „Jetzt hängen wir mittendrin in der Scheiße.“ Einige Regenschauer, die vor dem Anpfiff niedergingen, verwandelten den Ascheplatz in eine Matschlandschaft. Besonders Angreifer Jan Peters war mit dem Untergrund auf Kriegsfuß. Gleich dreimal versprang ihm in günstiger Schussposition der Ball (3., 5., 42.).

Luca Dwertmann und Marius Mukherjee besaßen in der Anfangsphase, die die Gäste bestimmten, ebenfalls gute Möglichkeiten (4., 8.), ehe die Leverkusener ihren ersten Entlastungsangriff erfolgreich ins Ziel brachten. Danach kippte die Partie. „Der Gegner hat mehr investiert, gekämpft und Zweikämpfe gewonnen“, erklärte Kordt. Nach Wiederbeginn entschied Keeper David Jäckel ein Eins-gegen-Duell für sich (50.), zehn Minuten später wurde Wiehl über die rechte Seite überlaufen und kassierte das 2:0. „Wir mussten größeres Risiko gehen. Dadurch haben sich Räume für Leverkusen ergeben“, so Kordt.         

Nachdem ein Versuch von Kevin Derksen von der Torlinie gekratzt worden war und die Gastgeber einen Schuss von Markus Wagner geblockt hatten (64., 70.), erhöhten die Farbenstädter nach einem weiteren Tempogegenstoß auf 3:0. Dem FV wollte unterdessen selbst vom Elfmeterpunkt kein Treffer glücken, Michael Möller scheiterte am Torwart. Auf der Gegenseite verhinderten Jäckel und das Aluminium eine deutlichere Pleite für die Kordt-Truppe (74., 77.).       

„Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt, sowohl was die Chancenverwertung als auch die Zweikampfführung angeht. Die Niederlage war verdient“, räumte Kordt ein. Die Spätfolgen der durch die Witterungsbedingungen massiv gestörten Wintervorbereitung machen sich nach Angaben des Übungsleiters in krasser Form bemerkbar. „Dass die Jungs ab der 60. Minute nicht mehr zulegen konnten, ist bedenklich. Kurzfristig kann ich das nicht beheben.“   

Tore
1:0 (15.), 2:0 (58.), 3:0 (73.).

Besonderes Vorkommnis
Wiehls Michael Möller scheitert mit Foulelfmeter am Leverkusener Torwart (82.)
  
FV Wiehl
David Jäckel; Kevin Derksen, Waldemar Kilb, Maurice Häger, Alexander Tomm, Kerem Kargin, Marius Mukherjee (46. Ozan Taskiran), Michael Möller (87. Michael Krestel), Luca Dwertmann, Markus Wagner (69. Radion Miller), Jan Peters.

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