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Bergische Bauern auf dem Weg nach Münster

Red; 24. Apr 2018, 14:41 Uhr
Bild: privat.
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Bergische Bauern auf dem Weg nach Münster

Red; 24. Apr 2018, 14:41 Uhr
Oberberg - Vor der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern am Donnerstag brennen den Landwirten einige Themen unter den Nägeln, wie Helmut Dresbach, Vorsitzender der Kreisbauernschaft, betont.
Am kommenden Donnerstag startet in Münster die Agrarministerkonferenz. Landwirte aus dem Rheinland kommen dort mit Berufskollegen aus Westfalen zu einer Kundgebung zusammen, um gemeinsam auf ihre Sorgen aufmerksam zu machen. Mit dabei ist auch Helmut Dresbach, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Oberbergischer Kreis. „Uns brennen so einige Themen unter den Nägeln“, erklärt er. Das zeige auch die lange Tagesordnung der Konferenz. Die Zukunft der Europäischen Agrarpolitik, die Afrikanische Schweinepest, eine gemeinsame Ackerbaustrategie, Biodiversitätsschutz, Digitalisierung, Pflanzenschutz und Nutztierhaltung seien einige Beispiele.

„Praxis statt Ideologie“ und „Fakten statt Vorurteile“ wünschen sich dabei die rheinischen Land-wirte. „Wir brauchen endlich Lösungen, die uns echte Perspektiven aufzeigen“, erklärt Dresbach. „Und zwar praxistaugliche Maßnahmen, die wir auch in realistischen Zeiträumen umsetzen können.“ Das gelte sowohl für Ackerbau als auch für Tierhaltung. „Die rheinischen Landwirte sind offen für lösungsorientierte Ideen. So sprechen wir uns für eine Haltungs- und Herkunftskennzeichnung für Schweinefleisch aus, die Transparenz schafft. Doch all das ist nun mal auch mit Kosten verbunden, und wer trägt die am Ende? Es wird Zeit, dass hier Lösungen geschaffen werden, bei denen nicht alleine die Bauern die finanziellen Lasten aufgebürdet bekommen. Wir müssen den Strukturwandel aufhalten und das geht nur gemeinsam.“

Ihren Forderungen Nachdruck verleihen und der Landwirtschaft ein Gesicht geben - das ist das Ziel von Dresbach und seinen Kollegen. „Am Donnerstag treffen sich in Münster diejenigen, die über unsere Zukunft entscheiden. Da möchten wir dabei sein“, so der Vorsitzende abschließend.
  
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