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Mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Red; 18. Apr 2018, 11:30 Uhr
Symbolfoto.
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Mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst

Red; 18. Apr 2018, 11:30 Uhr
Oberberg - In den frühen Mittwochmorgenstunden wurde eine Einigung im Tarifkonflikt erzielt - Bis März 2020 sollen die Beschäftigen bei Bund und Kommunen 7,5 Prozent mehr Geld bekommen.
Nach langem Ringen einigten sich die Verhandlungspartner bei den Tarifverhandlungen für 2,3 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen heute auf eine zukunftsfähige Struktur der Entgelttabellen und ein deutliches Einkommensplus. „Der hervorragende Rückhalt der Beschäftigten aus den Warnstreiks hatte einen positiven Effekt auf die Gespräche. Herausgekommen ist ein guter Kompromiss mit einer zukunftsfähigen Entgelttabellenstruktur“, bewertet Rainer Causemann Vorsitzender der Komba Gewerkschaft Oberberg, das Ergebnis.

 
Durch die Neugestaltung der Tabellen profitieren die Beschäftigten in allen Bereichen von einem Lohnplus. Die linearen Erhöhungen erfolgen in drei Schritten (1. März 2018: im Schnitt 3,19 Prozent, 1. April 2019: 3,09 Prozent, 1. März 2020: 1,06 Prozent). Sie fallen für die unterschiedlichen Entgeltgruppen und -stufen verschieden aus. Eine spürbare Mindestanhebung der Tabellenwerte bringt den unteren Einkommensgruppen angemessene Zugewinne. Beschäftigte der Entgeltgruppen 1 bis 6 erhalten eine Einmalzahlung in Höhe von 250 €. Die durchschnittliche Einkommenserhöhung beträgt 7,5 Prozent über eine Laufzeit von 30 Monaten.

Für die Auszubildenden und Praktikanten erhöht sich die Vergütung ab 1. März 2018 um einen Festbetrag in Höhe von 50 €, ab 1. März 2019 um einen Festbetrag in Höhe von 50 €. Der Urlaubsanspruch liegt künftig bei 30 Tagen. „Nur mit angemessener Bezahlung und tatsächlichen Perspektiven schafft es der Staat, die besten Köpfe zu gewinnen und zu halten. Investitionen in die Zukunft des öffentlichen Dienstes waren zwingend nötig “, sagt Causemann.
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