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Immobilienpreise in Oberberg steigen weiter

Red; 16. Apr 2018, 16:38 Uhr
Bild: privat.
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Immobilienpreise in Oberberg steigen weiter

Red; 16. Apr 2018, 16:38 Uhr
Oberberg - Grundstücksmarktbericht 2018 veröffentlicht – Häuser und Eigentumswohnungen ziehen um bis zu 20 Prozent an.

Was für viele Städte und Gemeinden entlang der Rheinschiene gilt, ist auch in Oberberg Wirklichkeit. Die Immobilienpreise steigen weiter. Bereits bei der Bodenrichtwertsitzung Mitte Februar wurden die Bodenrichtwerte für Bauland auf Grund der Entwicklung im vergangenen Jahr um 5 €/m² oder 10 €/m² durch den Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Oberbergischen Kreis flächendeckend angehoben. Festzustellen sei, so der Gutachterausschuss in einer Mitteilung, dass von 2014 bis 2017 die Durchschnittspreise von wiederverkauften Objekten um 18 Prozent gestiegen seien. Allein im 2017 habe die Steigerung rund acht Prozent betragen.

Diese Entwicklung zeichne sich auch in einer speziellen Untersuchung zur Marktanpassung ab. Allerdings seien die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Oberberg noch moderat im Vergleich zur Rheinschiene. Wurde im Kreis vergangenes Jahr durchschnittlich 186.000 € für ein freistehendes Ein- oder Zweifamilienhaus gezahlt, betrug der Kaufpreis für ein vergleichbares Objekt im Rheinisch-Bergischen Kreis bereits etwa 310.000 € und in Köln rund 615.000 €.


Neben der Entwicklung bei den Ein- und Zweifamilienhäusern hätten auch die Preise von gebrauchten Eigentumswohnungen im Zeitraum von 2014 bis 2017 um 13 Prozent und für neue Eigentumswohnungen gar um 20 Prozent angezogen. So habe man 2017 für eine neu gebaute Eigentumswohnung durchschnittlich etwa 260.000 € zahlen müssen, bezogen auf die mittlere Wohnfläche (95 m²) sei dies ein Wert von 2.745 €/m². Dabei seien jedoch Verkäufe von über 3.000 € auch keine Seltenheit mehr. Eine Zunahme der Preise habe man im Übrigen auch bei den land- und forstwirtschaftlichen Grundstücken verzeichnen können. „Die Preissteigerungen sind der hohen Nachfrage und dem niedrigen Zinsniveau geschuldet“, so der Gutachterausschusses, der davon ausgeht, dass es sich bei den Preissteigerungen um marktübliche Entwicklung handelet

Der vom Gutachterausschuss herausgegebene Grundstücksmarktbericht 2018 zeigt auf 150 Seiten die ganze Bandbreite der Grundstücks- und Immobilienwerte. Ob es sich um land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen handelt oder um Bauerwartungs- bzw. Rohbauland, ob Abbauland oder Fischteiche, ob unbebaute oder bebaute Grundstücke, ob Eigentumswohnungen oder Stellplätze, der Grundstücksmarktbericht gibt Auskunft zu fast jeder Frage des Immobilienmarktes. Die statistischen Angaben zeigen pro Gemeinde, wie viel Umsatz in den einzelnen Teilmärkten getätigt wurde. Auch werden die Themen Wohnungsmarkt und Mieten beleuchtet. Der Grundstücksmarktbericht ist kostenfrei auf der Seite des Gutachterausschusses www.gars.nrw.de einzusehen.
  
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