Wipperfürth – Von Carl Orff bis Metallica: Besucher des Osterkonzerts der Schützenkapelle Kreuzberg kamen in den Genuss von ganz unterschiedlichen Musikstilen.

Von Ursula Hütt

Für den Leiter der Schü tzenkapelle Kreuzberg, Günter Undorf, war das gestrige Konzert in der Mehrzweckhalle Kreuzberg das zehnte Osterkonzert. Wie schon der Titel „Rock meets Classic“ versprach, bot es viele musikalische Überraschungen. Als Gastchor sang der Gospelchor Kreuzberg. Zu Beginn des Konzerts spielte das Jugendorchester unter der Leitung von Florian Rösner vier Musikstücke, von denen besonders das erste „Smoke on the water“ dem Publikum unter die Haut ging. Rösner ist der neue Leiter des Jugendorchesters. Er folgte auf Niklas Pinner, der dieses Amt nach sieben Jahren aus beruflichen Gründen abgegeben hat.

Das Konzert wurde inspiriert von Christoph Scheibling, der aus Wipperfürth stammt und im Rang eines Oberstleutnants Leiter des Musikkorps der Bundeswehr in Siegburg ist. Die Besucher hörten Musikstücke, die nicht typisch sind für eine Blaskapelle. Schon das erste Musikstück „Carmina Burana, Fortuna Imperatix Mundi“ von Carl Orff, stimmgewaltig gesungen durch den Gospelchor Kreuzberg unter der Leitung von Gerhard Klein, ließ die Besucher aufhorchen. Das waren in der Tat ungewohnte Klänge in der Mehrzweckhalle und eine grandiose Eröffnung des Konzerts. Im krassen Gegensatz dazu das nächst Musikstück, „Led Zeppelin on Tour“. Schon die Ansage dieses Titels durch Philipp Theile-Rasche, genannt „Halver“, mit einer kurzen informativen Erklärung war ein Genuss. Auch die beiden nächsten Musikstücke „Toccata in D Minor“ von J. S. Bach und der „Bon Jovi –Rock Mix“ waren krasse Gegensätze.



Musizieren kann man auf vielfältige Art und Weise. Das zeigten die Musiker der Schützenkapelle nach der Pause, als sie mit Bierflaschen „Die Symphonie mit Paukenschlag“ von Haydn spielten. Dass „Halver“ alias Theile-Rasche für einen kleinen Gag bereit ist, zeigte er, als er mit einem Miniaturmotorrad durch die Halle in Richtung Bühne fuhr, natürlich in passendem Outfit. Das war auch gleichzeitig die passende Überleitung zum nächsten Stück, ein „Metallica Medley“. Einen ganz andere Klang hatten die Werke des norwegischen Pianisten und Komponisten aus der Zeit der Romantik, Edvard Grieg (1843-1907). Mit „Music“ von John Miles als letztem Programmpunkt endete das diesjährige Osterkonzert der Schützenkapelle Kreuzberg. Begeisterter Applaus nach jedem Musikstück und besonders zum Ende des Konzerts waren der Dank des Publikums. Eine Zugabe war da auch eigentlich schon vorgesehen und so hörten die Besucher erneut „Carmina Burana“ von Carl Orff. Das „Bergische Heimatlied“ war die weitere Zugabe der Schützenkapelle.