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Geschäftsjahr 2017: A.S. Création macht Verlust

Red; 22. Mar 2018, 11:22 Uhr
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Geschäftsjahr 2017: A.S. Création macht Verlust

Red; 22. Mar 2018, 11:22 Uhr
Gummersbach - Der Gummersbacher Tapetenhersteller rutschte im Vorjahr in die roten Zahlen - Bußgelder des verlorenen Kartellverfahrens belasten die Bilanz - Umsatzrückgänge wegen schwacher Nachfrage in den EU-Ländern.
Der Umsatz des Gummersbacher Tapetenherstellers A.S. Création ist im Geschäftsjahr 2017 um 9,3 Millionen Euro auf 143,3 Millionen Euro zurückgegangen, lag aber noch im erwarteten Rahmen von 138 bis 143 Millionen €. Umsatzrückgänge verzeichnete das Unternehmen in den Ländern der Europäischen Union, während die Nachfrage außerhalb Europas, darunter auch auf dem wichtigen osteuropäischen Markt, anstieg.

Den Jahresverlust vor Steuern beziffert der Konzern auf 17,8 Millionen Euro, nachdem im Jahr 2016 noch Gewinne in Höhe von 10,2 Millionen Euro angefallen waren. „Damit liegt der Verlust zwar im Rahmen der Erwartungen. Dennoch ist der Vorstand mit dem Geschäftsjahr 2017 nicht zufrieden, insbesondere da A.S. Création auch ohne Berücksichtigung von Sondereffekten nicht in der Gewinnzone gelegen hat“, teilte das Unternehmen mit.  

Wesentlicher Grund für das Minus sei der nachteilhafte Ausgang des Kartellverfahrens in Deutschland. So haben das verhängte Bußgeld sowie die zusätzlichen Anwaltskosten das Ergebnis vor Steuern im Berichtsjahr mit 13,1 Millionen Euro belastet. Eine Dividende soll aufgrund der negativen Entwicklung nicht ausgeschüttet werden.

Der Vorstand rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz zwischen 150 und 155 Millionen € sowie einem Ergebnis nach Steuern zwischen drei und vier Millionen €. „Wesentlicher Wachstumstreiber sollen die osteuropäischen Märkte außerhalb der EU sein. Hier wird A.S. Création im Frühjahr 2018 eine weitere Produktionsstätte in Betrieb nehmen“, hieß es weiter. Daneben sollen in der EU Marktanteile gewonnen werden.

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