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Märchenhaftes Ballett: Der Zauberer von Oz

uh; 18. Mar 2018, 11:37 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Märchenhaftes Ballett: Der Zauberer von Oz

uh; 18. Mar 2018, 11:37 Uhr
Gummersbach – Im Stadttheater führte die Ballettschule IN E-MOTION die berühmte Geschichte des Mädchens Dorothy und ihrer wundersamen Begleiter auf.
Von Ursula Hütt

Die Ballettschule IN E-MOTION hatte bereits zum fünften Mal seit ihrem Bestehen zu einem Ballettabend eingeladen. In zwei Vorstellungen an zwei Tagen zeigen die Schüler der Ballettschule im Gummersbacher Stadttheater das Märchen vom „Zauberer von Oz“, basierend auf dem Kinderbuch von Lyman Frank Baum. Die Erzählung „Der Zauberer von Oz“ erschien um 1900 unter dem Originaltitel „The Wonderful Wizard of Oz“ und war eine amerikanische Erfolgsgeschichte, auch durch die Verfilmung von 1939 mit Judy Garland als Dorothy in der Hauptrolle. Mit der Erzählung sind viele US-Amerikaner aufgewachsen und mit ihr so vertraut, wie hierzulande die Menschen mit den Märchen von Aschenputtel oder Hänsel und Gretel.  



In dem Ballett wird tänzerisch und musikalisch die Geschichte von Dorothys unfreiwilliger Reise erzählt, ausgelöst durch einen Wirbelsturm, der sie weit weg von Onkel und Tante in das Land der guten Nordhexe bringt. Aber wie kommt man von dort wieder zurück nach Hause? Die Antwort kennt nur Oz, der Zauberer. Und so machen sich Dorothy (hervorragend besetzt mit Lara-Antonia Gerheim) und ihr Hund Toto auf die Reise zu Oz. Unterwegs treffen sie ungewöhnliche Gestalten, wie die Vogelscheuche, die sich einen scharfsinnigen Verstand wünscht, einen verrosteten Blechmann und einen ängstlichen Löwen, dem es an Mut mangelt. Sie werden ihre Begleiter und alle hoffen, dass Oz, der große Zauberer ihnen helfen kann, ihre Wünsche erfüllt und Dorothy wieder nach Hause kommt.

Die Erzählung mit ihren phantasievollen Figuren ist eine hervorragende Grundlage für kreative Ideen, wie sich die Darsteller bewegen und sich das Geschehen tänzerisch und musikalisch umsetzen. Die bunten, kreativen Kostüme für die mehr als 200 Darsteller wurden fast ausschließlich selbst kreiert, genäht und gebastelt. Die jüngsten Elevinnen im Alter von drei Jahren hatten manchmal den richtigen Einsatz verpasst, was aber durch das wohlwollende Publikum mit zusätzlich aufmunterndem Applaus besonders belohnt wurde. Die Geschichte „Der Zauberer von Oz“ bot die vielfältigen Möglichkeiten für die Kleinsten bis zu den Hauptdarstellern, die erlernten tänzerischen Fähigkeiten zu zeigen.

So zeigte die Tanzschule dem Publikum, vorwiegend Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten, einen Querschnitt der tänzerischen Ausbildung. Die Begeisterung und die Freude am Tanz waren deutlich spürbar. Applaus nach jeder Szene und besonders zum Ende der Vorstellung, als alle Darsteller zum großen Finale noch einmal auf die Bühne kamen, war der Dank und die Anerkennung des Publikums.
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