Oberberg – Der Philologenverband Oberberg diskutierte Themen wie G9, gymnasiale Standards und Arbeitsentlastung für Lehrer beim Neujahrsempfang in Lindlar.

Peter Silbernagel, Vorsitzende des Philologen-Verbandes Nordrhein- Westfalen (PhV NW), war als Redner zu Gast auf dem traditionellen Neujahrsempfang des Philologen-Verbands in Lindlar. Im Gepäck für die Mitglieder des Verbandsbezirk Oberberg hatte er aktuelle Informationen aus den Arbeitsgruppen und Verhandlungen im Ministerium für Schule und Bildung (MSB). So ständen Themen wie die Rückkehr zu G9, Inklusion, Integration, Digitalisierung und gymnasiale Standards auf der Agenda der neuen nordrhein-westfälischen Schulministerin Yvonne Gebauer. Dabei, so Silbernagel, unterstütze der Philologen-Verband zahlreiche Expertenrunden, um die Prozesse zu begleiten.

Silbernagel berichtet auch einer Arbeitszeitstudie des Philologen-Verbands, die zurzeit bundesweit an Gymnasien durchgeführt wird. Sie untersuche nicht nur die unterrichtlichen Belastungen für Gymnasiallehrer, sondern alle Aufgaben der Lehrkräfte an Gymnasien. Es zeige sich bereits jetzt eine hohe Beteiligung ab, die deutlich mache, wie sehr sich Kollegen endlich Entlastungen herbeisehnten, so Silbernagel.


Sabine Mistler, stellvertretende Vorsitzende des PhV NW und Vorstandmitglied im Bezirk Oberberg, berichtete über die zahlreichen Aktivitäten des Bezirks Oberberg mit seinen Informations- und Fortbildungsangeboten zu Begabungsförderung, für Referendare zur Vorbereitung auf Bewerbung und Berufsstart, mit Rechtsinformationen und –beratung für Mitglieder und vielen anderen Veranstaltungen auch in Kooperation mit anderen PhV-Bezirken.

Mistler ermunterte die Mitglieder des Bezirks Oberberg, weiter am Ball zu bleiben und die Hoffnung nicht aufzugeben, dass sich die Bildung an den Gymnasien und die Rahmenbedingungen dafür wieder auf das erforderliche und zukunftsfähige Niveau hin entwickeln, das viele Lehrkräfte schon lange ersehnen.