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Aufgeben ist nicht: TVS II holt zweiten Saisonsieg

bv; 25. Feb 2018, 15:48 Uhr
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Aufgeben ist nicht: TVS II holt zweiten Saisonsieg

bv; 25. Feb 2018, 15:48 Uhr
Gummersbach - Nach dem 26:22-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten schöpft Aufsteiger Strombach II im Abstiegskampf wieder Hoffnung - Nümbrecht stark ersatzgeschwächt in Köln ohne Chance (AKTUALISIERT).
TV Strombach II - HSV Bocklemünd 26:22 (18:9).

TVS-Trainer Daniel Rodriguez war mächtig stolz auf sein Team, nachdem man die letzte Chance im Abstiegskampf genutzt hatte. Der völlig verdiente Erfolg gegen den Tabellenvorletzten aus Bocklemünd lässt dem TV Strombach II zumindest die Hoffnung, in den verbleibenden Saisonspielen den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen. "Wir haben 45 Minuten lang die beste Saisonleistung abgerufen, waren gallig und kampfstark in der Deckung und haben vorne abgeklärt gespielt", erklärte Rodriguez. Seine Mannschaft hatte einen tollen Start erwischt und führte nach rund zehn Minuten bereits mit 8.2. Ein Vorsprung, der bis zum Seitenwechsel noch auf 18:9 ausgebaut werden konnte.


Auch nach dem Wechsel bestimmten die Gastgeberinnen zunächst das Geschehen, lagen beim 24:15 (43.) und 26:18 (55.) noch satt vorne, ehe die Konzentration nachließ und die Gäste eine kosmetische Ergebniskorrektur bewerkstelligten. Am Sieg des Schlusslichts gab es dennoch keinen Zweifel. In einer starken TVS-Mannschaft ragte Carina Hilger heraus, die das Spiel besonnen lenkte. Auch Vanessa König im Tor bot hinter einer zuverlässigen Abwehr eine starke Partie. Nicht zu vergessen der "Neuzugang" aus der ersten Mannschaft. Melanie Mylenbusch gelangen im rechten Rückraum acht blitzsaubere Tore. "Vielleicht können wir auf Bocklemünd etwas Druck aufbauen. Dafür müssen wir aber am nächsten Spieltag nachlegen", blickte Trainer Rodriguez bereits nach vorne.

Strombach II: Melanie Mylenbusch (8), Carina Hilger (6/2), Lisa Bürstinghaus (4), Jessica Mertens, Carina Hartmann (je 3), Judith Lünsdorf (2).


MTV Köln - SSV Nümbrecht 35:23 (17:9).

Am Morgen vor dem Spiel war noch ungewiss, ob es denn überhaupt würde stattfinden können, denn ein halbes Dutzend der Spielerinnen hatte krankheitsbedingt absagen müssen. So bediente sich SSV-Trainer Jan-Hendrik Spies bei der zweiten Mannschaft, deren Spiel in der Landesliga ebenfalls aufgrund des hohen Krankenstands ausfiel - mit der Folge, dass Monika Klüser mit über 50 Jahren noch ihre Premiere in der Oberliga gab. Insgesamt sieben Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen machten sich auf den Weg nach Köln. Nach der Verletzung von Annalena Bauer hatte der SSV in den zweiten 30 Minuten keine Wechselmöglichkeiten mehr. "Es war der Versuch der Schadensbegrenzung, der nicht so wie erhofft funktioniert hat", meinte Trainer Spies. In der ersten Hälfte konnte man dem MTV noch Paroli bieten, schloss aber gerade nach dem Wechsel etliche Angriffe unvorbereitet ab. Angesichts der personellen Schwächung war es natürlich auch verständlich, dass spielerisch nicht viel zusammenlief.

"Wir müssen jetzt sehen, dass wir für den kommenden Dienstag eine schlagkräftige Mannschaft zusammenbekommen", steht für Spies und die Seinen mit dem Pokalspiel gegen Nordrheinligist Strombach die nächste Herausforderung bereits vor der Tür.

Nümbrecht: Sabrina Heinrichs (13/7), Alma Dauti (5), Lara Hennecken (3), Sandra Fischer, Annalena Bauer (je 1).
  
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