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Eine der besten Kitas Deutschlands

jh; 15. Feb 2018, 19:05 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Kitaleiterin Anja Böddecker (v.li.), Elena Läßle vom Expertenteam, die stellvertretende Bürgermeisterin Isolde Weiner und Julia Schröder-Moritz, ebenfalls vom Expertenteam aus Berlin.
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Eine der besten Kitas Deutschlands

jh; 15. Feb 2018, 19:05 Uhr
Bergneustadt - Die Finalisten des Deutschen Kita-Preises in der Kategorie „Kita des Jahres“ stehen fest - Darunter auch ein Kandidat aus Bergneustadt.
Von Julian Heppe

Die Johanniter-Kita Ackerstraße hat es geschafft – zumindest fast. Gegen mehr als 1.400 andere Kindertagesstätten konnte sich die Bergneustädter Einrichtung im Rahmen des Deutschen Kita-Preises bereits durchsetzen, so dass die Finalrunde der Kategorie „Kita des Jahres“ erreicht werden konnte. Hierfür hatte sich die Johanniter-Kita unter der Leitung von Anja Böddecker im vergangenen Jahr mittels eines kurzen Motivationsschreibens und eines selbstgedrehten Films beworben. „Nach einer langen und intensiven Auseinandersetzung mit allen bei uns eingetroffenen Bewerbungen haben wir eine Vorauswahl getroffen – unsere zehn Finalisten“, so Elena Läßle von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, die die Initiative gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen hat.

Um den Sieger des Wettbewerbs zu ermitteln, besucht ein Expertenteam der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und des Berliner Kita-Instituts für Qualitätsentwicklung jede Einrichtung vor Ort. Zwei Tage lang wird das Geschehen der jeweiligen Kita mitverfolgt und dokumentiert. Durch Gespräche mit Erziehern, Eltern und sogar Kindern soll hier ein umfangreiches Gesamtbild geschaffen werden. „Da natürlich das Gesamtpaket stimmen muss, achten wir auf die verschiedensten Kriterien. Kinderorientierung, Sozialraumorientierung, Partizipation sowie die Kita als lehrende Organisation bilden die Qualitätsschwerpunkte unserer Beurteilung“, erklärt Läßle das Bewertungssystem des Wettbewerbs. Die Beobachtungen des Expertenteams werden an eine 16-köpfige Jury weitergegeben.


Ab Anfang März werden die zehn Finalisten dann zusätzlich auf der Seite www.eltern.de in Kurzfilmen präsentiert. So kann jeder Internetnutzer ebenfalls über die „Kita des Jahres“ abstimmen. Diese Abstimmung bildet die 17. Stimme bei der Festlegung des Gewinners.

Am 3. Mai hat das Warten ein Ende und die Preisträger werden auf der Preisverleihung in Berlin bekanntgegeben. Auf den Sieger wartet ein Preisgeld in Höhe von 25.000 € und auch die vier Zweitplatzierten können sich über je 10.000 € freuen. Wofür das Geld in der Ackerstraße verwendet werden würde, könne man noch nicht genau sagen, erklärt Böddecker. „Wir würden natürlich zuerst die Kinder befragen und versuchen, ihre Wünsche in die Tat umzusetzen."

Neben der Förderung einzelner Kitas verfolgt der Deutsche Kita-Preis aber noch weitere Ziele. Die gewünschten Fähigkeiten und Stärken einer Kita sollen publik gemacht werden, um anderen wiederum als Inspiration zu dienen. „Es geht nämlich um so viel mehr als das bloße Belustigen einer Gruppe von Kindern. Wir haben eine wichtige Bildungsfunktion, schließlich legen die ersten Jahre eines Kindes den Grundstein für sein weiteres Leben. Zusätzlich müssen wir eine Anlaufstelle für alle sozialen Probleme sein. Dass der Deutsche Kita-Preis diese Funktionen erkennt, würdigt und fördert, freut mich sehr“, so Böddecker weiter.
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