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Diakonie Michaelshoven übernimmt Ernst-Christoffel-Haus

fj; 15. Feb 2018, 06:00 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- (vordere Reihe v. li.) Pflegedienstleitung Tanja Nowikow, Einrichtungsleitung Jennifer Zimmermann (beide Ernst-Christoffel-Haus) und Uwe Ufer, Vorstand Diakonie Michaelshoven, sowie (hintere Reihe v. li.) Pfarrer Michael Ebener, Dr. Peter Schießl, Vorstand Christoffel-Blindenmission, und Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius.
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Diakonie Michaelshoven übernimmt Ernst-Christoffel-Haus

fj; 15. Feb 2018, 06:00 Uhr
Nümbrecht – Zum 1. April übergibt die Christoffel-Blindenmission die Trägerschaft des Ernst-Christoffel-Hauses an die Diakonie Michaelshoven – Arbeitsplatzgarantie für die Mitarbeitenden, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Vor rund einem Jahr begann die Christoffel-Blindenmission nach einem neuen Träger für das Ernst-Christoffel-Haus in Nümbrecht zu suchen. Nun steht der neue  Träger fest: Zum 1. April übernimmt die Diakonie Michaelshoven die Pflegeeinrichtung. Sie wird alle Mitarbeitenden übernehmen und sichert ihnen eine zweijährige Arbeitsplatzgarantie zu. „Die Diakonie Michaelshoven besitzt nicht nur lange und umfassende Erfahrungen im Pflegemarkt, sondern wird auch die Tradition und Werte des Hauses fortführen. Gerade dieser Aspekt war uns auf Grund der Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und Bewohnern besonders wichtig“, so Dr. Peter Schießl, Vorstand der Christoffel-Blindenmission.


[Dr. Peter Schießl, Vorstand Christoffel-Blindenmission, Jennifer Zimmermann, Einrichtungsleitung Ernst-Christoffel-Haus, und Uwe Ufer, Kaufmännischer Vorstand Diakonie Michaelshoven.]

Die Entscheidung, sich von der Nümbrechter Pflegeeinrichtung mit 92 Bewohnern und 100 Mitarbeitern zu trennen, wäre der Mitgliederversammlung damals nicht leicht gefallen, so Schießl. Dennoch wurde sie mit dem Ziel getroffen, die Position der Einrichtung vor dem Hintergrund eines sich ändernden Pflegemarktes weiter zu stärken. Nach eingehenden Prüfungen entschied sich die Diakonie Michaelshoven in das Bieterverfahren einzusteigen und setzte sich gegen über 20 weitere Interessenten durch.



Über den Kaufpreis vereinbarten die Vertragspartner Stillschweigen. Fest steht jedoch, dass es keine Entlassungen oder Rationalisierungen geben wird: „Das Haus wird hervorragend geführt, befindet sich in einer sicheren wirtschaftlichen Situation und die Mitarbeiter bieten den Bewohnern eine optimale Betreuung. Genau mit diesem engagierten Team wollen wir weiterarbeiten und das Haus weiterentwickeln“, so Uwe Ufer, Kaufmännischer Vorstand der Diakonie Michaelshoven. Auch der Name des Hauses wird weitergeführt und der enge und gute Kontakt zur Gemeindeverwaltung sowie der Kirchengemeinde soll beibehalten werden.

1949 gründete Pastor Ernst-Jakob Christoffel die später nach ihm benannte Pflegeinrichtung als Heim für Kriegsblinde. Das Nümbrechter Haus blieb die einzige von der Christoffel-Mission in Deutschland getragene Einrichtung dieser Art. Weltweit unterstützt sie 628 Projekte in 59 Ländern und verfolgt dabei das Ziel, das Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, Behinderungen zu vermeiden und gesellschaftliche Barrieren abzubauen. Der neue Träger, die Diakonie Michaelshoven, ist der größte diakonische Träger in Köln und Umgebung. In 200 Einrichtungen sind 2.500 hauptamtliche und 650 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen tätig, zu deren Team die Nümbrechter Mitarbeiter ab dem 1. April zählen werden. Im Oberbergischen Kreis ist die Diakonie beispielsweise bereits mit Haus Segenborn in Waldbröl und den Wohnhilfen Oberberg aktiv.
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