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SSV-Motor fehlte die Drehzahl

bv; 21. Jan 2018, 17:33 Uhr
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SSV-Motor fehlte die Drehzahl

bv; 21. Jan 2018, 17:33 Uhr
Oberberg - Nümbrechter Frauen halten nur eine Halbzeit gegen Bonn II mit und unterliegen mit 27:32 (13:15)- Strombach II in Bonn ohne Chance (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht - TSV Bonn rrh II 27:32 (13:15).

Das Beständige am Aufsteiger aus Nümbrecht ist derzeit die Unbeständigkeit. Wie in einer Achterbahn geht es rauf und runter. Niederlage gegen Frechen folgten Siege in Siebengebirge und Bocklemünd, und gegen Bonn stand man mit leeren Händen da. Aber Trainer Jan-Hendrik Spies konnte seinem Team nicht böse sein. Das hatte gleich zwei Gründe: Zum einen war der Kräfteverschleiß im kleinen Nümbrechter Kader unübersehbar. Sabrina Heinrichs, Annalena Bauer und Lena Hage müssen nahezu ständig durchspielen. "Dann ist der Akku auch irgendwann leer", so Spies. Zum anderen gab sich der SSV auch nach großem Rückstand in der zweiten Hälfte nie auf, wandelte ein zwischenzeitliches 16:26 noch in eine erträgliche Niederlage am Schluss um.


Anfangs lief es noch ganz gut gegen die Gäste, die man bis zum 11:8 (23.) im Griff hatte. Folgende Konzentrationsfehler nutzten die Bundesstädter, bei denen die ehemalige SSV-Spielerin Nina Harscheid auf sieben Treffer kam, gnadenlos aus und verschafften sich einen knappen Halbzeitvorsprung. Nach dem 14:16 brachen bei Nümbrecht zunächst alle Dämme, ehe sich die Mannschaft gegen ein drohendes Debakel stemmte.

Nümbrecht: Sabrina Heinrichs (11/1), Alma Dauti (5), Lena Hage, Celine Mosberger, Annalena Bauer (je 3), Luna Dehler (2)




MTV Köln - TV Strombach II 31:22 (15:9).

Mit voller Kapelle angereist gab es für den Tabellenletzten beim MTV dennoch nichts zu erben. Die Gastgeberinnen machten nach einem verteilten Beginn schnell klar, dass sie nicht daran dachten, Milde walten zu lassen. Aus einem 4:4 wurde so rasch ein 10:4, und nach 19 Minuten war die Partie so vorentschieden. Strombach konnte den Rückstand bis zur Pause zwar stabil halten, doch Köln drehte nach dem Wechsel auf und enteilte bis auf 24:14 (49.) Strombachs Trainer Daniel Rodriguez bemängelte vor allem das schwache Defensivverhalten seiner Mannschaft. "Da sind wir noch zu grün hinter den Ohren." Von der Einstellung her könne er seinem Team jedoch keine Vorwurf machen. Im Angriff war die Fehlerquote zu hoch. 18 Fahrkarten und etliche klare Gelegenheiten sprechen eine deutliche Sprache. "Wir werden trotz der Niederlage nichts unversucht lassen und uns nicht aufgeben, solange rechnerisch noch alles möglich ist", so Rodriguez.

Strombach II: Carina Hilger (8/4), Carina Hartmann, Judith Lünsdorf (je 3), Isabell Horn, Lisa Bürstinghaus, Vanessa Dörr (je 2), Carolin Blank, Kerstin Reichert (je 1)  


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