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Nümbrecht II völlig von der Rolle

bv; 21. Jan 2018, 13:29 Uhr
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Nümbrecht II völlig von der Rolle

bv; 21. Jan 2018, 13:29 Uhr
Oberberg - Bittere Heimpleite gegen Merkstein sorgt für Abstiegsangst - CVJM-Damen nach zwei Niederlagen binnen 48 Stunden in der Krise - VfL Gummersbach mannschaft der Stunde (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht II - HSG Merkstein 18:27 (11:16).

Auch einen Tag nach der krachenden Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten war SSV-Trainer Markus Jung noch mächtig angefressen. "Das grenzte an  Arbeitsverweigerung, meine Mannschaft hat sich leider von Beginn an nicht an das taktische Konzept gehaltenm. Disziplinlos und fahrig im Angriff, nachlässig in der Deckung, da sagten die Gäste "Danke" und nahmen die Geschenke gerne an. Jung wollte auch nicht die schwierige personelle Lage als Ausrede geltend machen. Der Coach musste auf drei A-Jugend-Spielerinnen zurückgreifen, die bereits 60 Minuten hinter sich hatten. Schnell geriet man mit 3:7 in Rückstand (10.). In einer Auszeit beorderte der Trainer Kathi Jung aus dem Tor auf die offensive Deckungsposition, was die Abwehr stabilisierte. Im Angriff dagegen verlor man viele Bälle und lud Merkstein zum Gegenstoß ein.


Auch die Tatsache, dass Bianca Schwemke als Hauptangreiferin nicht in kurze Deckung genommen wurde, konnte man nicht ausnutzen. Der Nümbrechter Rückraum blieb einigermaßen wirkungslos. "Wir hätten sogar gegen eine C-Jugend nichts ausrichten können", war Jung bedient. Auch nach einer Kabinenpredigt wurde es nicht besser, der Trainer-Appell, den Kampf anzunehmen, verhallte. Auch der Versuch einer doppelten kurzen Deckung gegen die Gäste brachte nichts mehr ein. Lediglich die A-Jugend-Spielerinnen und Kathi Jung wollte der Nümbrechter Coach von seiner Kritik ausnehmen.

Nümbrecht II: Bianca Schwemke (6/2), Monika Klüser (3), Pauline Klüser, Franziska Weißkopf, Christina Borchert (je 2), Kathi Jung, Elif Mert, Carolin Jung (je 1).


CVJM Oberwiehl – Pulheimer SC II 22:28 (9:12).

Nach dem zweiten enttäuschenden Auftritt binnen 48 Stunden (siehe Nachholspielbericht) war CVJM-Trainer Ole Remmers „komplett bedient“, wie er sagte. „Die ersten zehn Minuten haben wir sehr stabil gestanden und das erste Gegentor zum 3:1 nach acht Minuten kassiert“, berichtete Remmers. Mit fortschreitender Zeit wurde die 6:0-Deckung aber immer löchriger. Pulheim konnte zunächst zum 5:5 nach 15 Minuten ausgleichen und bis zur 21. Minute auf 5:9 davonziehen. In der zweiten Halbzeit versuchten es die CVJM-Damen verstärkt mit Manndeckung und Angriffen mit sieben Feldspielern, aber die Gäste ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Jetzt steht das Derby gegen Gummersbach auf dem Programm. „Die sind gut unterwegs“, sagt Remmers, der fürchtet, dass sich seine Mannschaft bei anhaltend schwacher Leistung schnell im Abstiegskampf wiederfinden könnte.

Oberwiehl: Pia Schmidt (5), Yasemin Adam (5), Jessica Scheurer (4/2), Henrike Denk (3/3),  Tahnee Ranke (2), Franziska Fink (2), Thea König (1).


Polizei SV Köln II – CVJM Oberwiehl 21:20 (14:11),  Nachholspiel.

Bereits am Donnerstag mussten die Oberwiehler Damen beim Nachholspiel gegen den Polizei SV Köln II eine knappe Niederlage einstecken. „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen und haben besonders in der Abwehr nicht gut gespielt“, so Trainer Ole Remmers. Bis zum 6:6 konnten seinen Damen das Spiel noch offen gestalten, dann mehrten sich auch in der Vorwärtsbewegung die Fehler und die Kölnerinnen zogen auf 12:8 davon. In der zweiten Halbzeit hielt die Heimmannschaft den Vorsprung. Erst die Umstellung auf Manndeckung brachte den Gegner und die CVJM-Damen konnten sich herankämpfen. „Wir hatten letzten Ball, haben es auch gut ausgespielt, aber leider das Tor nicht gemacht“, sagte Remmers, der sich vor allem über die 14 Gegentore in der ersten Halbzeit ärgerte.

Oberwiehl: Yasemin Adam (6/3), Henrike Denk (3), Jessica Scheurer (3/1), Franziska Fink (2), Tahnee Ranke (2), Thea König (2), Lisa Schwind (1), Rosana Sug (1)




Polizei Köln II - VfL Gummersbach 17:20 (9:10).

Der VfL segelt derzeit auf einer Welle des Erfolges. In der Domstadt feierte man bereits den vierten Sieg in Folge und ist mittlerweile auf den dritten Tabellenplatz geklettert. "Ich bin begeistert von der Entwicklung, die meine Mannschaft in den vergangenen Monaten genommen hat", so VfL-Trainer Tobias Uding. Auch in Köln trat man trotz engem Spielstand in der ersten Hälfte selbstbewusst auf. Dabei geriet man zunächst beim 6:3 (15.) in Rückstand, fand aber mit einem 5:0-Lauf in die Spur. In der Deckung hielt Nora Bischoff die Reihen geschlossen, im Angriff führte Marilu Halbe klug Regie. Nach einem knappen Pausenvorsprung setzte sich der VfL rasch auf 10:14 ab und hatte beim 13:19 (52.) für klare Verhältnisse gesorgt.

Mit viel Selbstvertrauen geht der VfL jetzt ins Spitzenspiel am kommenden Samstag beim oberbergischen Nachbarn Oberwiehl. "Wir sind da klarer Außenseiter, aber wir wollen versuchen, sie möglichst lange zu ärgern", stapelt VfL-Coach Uding tief. Für ihn ist wichtig, dass man sich in der sehr ausgeglichenen Liga vier Punkte Vorsprung vor den Abstiegsrängen erarbeitet hat.

VfL: Kristina Schwarz, Sarah Johanns (je 6/1), Mareike Berttschneider (3), Katrin Wacker (2), Anna Noss, Nora Bischoff (je 1), Jolin Wirth (1/1)
   

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