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Der Knoten ist geplatzt

pn; 21. Jan 2018, 20:20 Uhr
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Der Knoten ist geplatzt

pn; 21. Jan 2018, 20:20 Uhr
Oberberg - Die B-Jugend des VfL Gummersbach gewinnt in der Nordrheinliga das nächste Topspiel gegen Dormagen - Gelpe/Strombach zahlt weiter Lehrgeld. (AKTUALISIERT)
VfL Gummersbach – TSV Bayer Dormagen 29:28 (13:16).


Die Gummersbacher B-Jugend ist auf den Geschmack des Sieges gekommen. Auch im zweiten Spitzenspiel innerhalb weniger Tage hatte die Truppe von Philipp-Jonas Wilhelm das bessere Ende für sich, nachdem man in der Hinrunde noch sämtliche Spitzenbegegnungen verloren hatte. „Wir haben immer an uns geglaubt“, war der VfL-Coach stolz auf sein Team, das über weite Strecken einem Rückstand hinterhergelaufen war. Im ersten Durchgang fehlten den Hausherren die Ideen, die bewegliche Defensive der Dormagener zu knacken. Über 5:8 (11.) und 11:13 (20.) fiel der Pausenrückstand völlig verdient aus. Erst nach dem Seitenwechsel stellte Wilhelm auf zwei Kreisläufer um und fand damit einen Nerv beim Gegner.


Beim 20:20 (32.) erzielte Mathis Häseler den Ausgleich per Siebenmeter, die Gäste ließen sich aber keineswegs schocken, sondern konterten ihrerseits zum 23:26 (43.). In der Schlussphase probierte es Wilhelm mit einer „mutigen“ 6:0-Deckung und hatte damit den richtigen Joker gefunden. Der Bundesliganachwuchs hatte aber auch das Glück auf seiner Seite, schließlich ließ das Bayer-Team gleich zwei Siebenmeter in dieser Phase ungenutzt. Ein Chancenwucher, der sich rächen sollte. Dem 27:27-Ausgleich (48.) folge die erste Führung seit langer Zeit durch Julian Athanassoglou. „Am Ende wollten wir den Sieg einfach mehr und haben den letzten Angriff clever und geduldig ausgespielt“, freute sich Wilhelm über den Erfolg.


Gummersbach: Mathis Häseler (9/3), Till Malek, (6), Gabriel Viana da Rocha, Julian Athanassoglou (je 4), Gudmundur Astthorsson, Julius Fanger (je 3).


JSG Hiesfeld/Aldenrade – HC Gelpe/Strombach 31:19 (10:7).


Außer Spesen nichts gewesen hieß es erneut für das abgeschlagene Ligaschlusslicht beim Auftritt in Dinslaken. Beim 8:2 (13.) sah Trainer Till Wegermann bereits ein neuerliches Debakel auf sein Team zurollen, doch bis zum Seitenwechsel fingen sich die Oberberger überraschend wieder und blieben sogar in Schlagdistanz. „Zur Pause war ich guter Dinge, vielleicht endlich für eine Überraschung zu sorgen“, sollten sich Wegermanns Hoffnungen allerdings ebenso schnell wieder zerstreuen. Besonders defensiv häuften sich die eklatanten Fehler, während die Gastgeber über 17:9 (31.) schnell kurzen Prozess mit mittlerweile überforderten Gästen machten. Einziger Lichtblick in der HC-Tristesse war Marvin Küsters, der offensiv für einige Highlights sorgte.


Gelpe/Strombach: Marvin Küsters (6/1), Paul Roth, Phil Basten (je 4), Fabian Kind (3), Moritz Wester, Heso Özmen (je 1).
  
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