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Gewässerprojekt geht in die zweite Runde

Red; 16. Jan 2018, 10:20 Uhr
Bild: Wupperverband.
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Gewässerprojekt geht in die zweite Runde

Red; 16. Jan 2018, 10:20 Uhr
Oberberg - Verbesserte Lebensbedingungen für Fische und Kleinstlebewesen im Fürweger Bach zwischen Hückeswagen und Wipperfürth - Gemeinsames Projekt von Kreis und Wupperverband.
Der Oberbergische Kreis und der Wupperverband setzen die Entwicklung des Fürweger Bachs zwischen Hückeswagen und Wipperfürth zu einem naturnahen Gewässer fort. Im April 2017 war mit der Renaturierung begonnen worden. Ziel des Projektes ist, das Gewässer wieder zu einem guten Lebensraum für Wasserlebewesen zu gestalten. Ab heute wird ein weiterer Teich zurückgebaut, zwei Teiche wurden bereits im Frühjahr 2017 entfernt. Durch den Rückbau soll ein Engpass und Wanderhindernis für Fische entfernt werden. Zusammen mit der Biologischen Station Oberberg wurde vorab geklärt, dass der Teich kein Laichtümpel für selten Frösche und Kröten ist, sodass die Maßnahme ohne Auflagen durchgeführt werden kann.

„Zudem pflanzen wir an dem bereits renaturierten Bereich heimische Sträucher, zum Beispiel Hasel, Weißdorn, Faulbaum und Holunder. Diese sollen Neophyten, das sind nicht-heimische Pflanzen, eindämmen“, erklärte Projektleiter Ralf Offermann vom Wupperverband. Die gesamte Renaturierung umfasst einen Gewässerabschnitt von einem Kilometer Länge. Neben dem Teichrückbau sind mehrere zu klein bemessene Viehübergange sind einem größeren, naturnahen Durchlass gewichen. Randstreifen und Viehtränken schützen das Gewässer künftig vor Viehtritt und Einträgen aus der Landwirtschaft. In Teilbereichen wurde das Profil des Gewässers aufgeweitet.

Peter Küster, der das Projekt für das Kreis-Umweltamt begleitet, freut sich über die sichtbaren Fortschritte. „Ich bin dankbar, dass die Eigentümer so kooperativ mitgewirkt und dazu beigetragen haben, dass mit den Maßnahmen am Fürweger Bach ein Stück Natur zurückgekehrt ist.“  Die Renaturierung des Abschnitts kostet 40.000 € und wird im Rahmen der Gewässerunterhaltung genossenschaftlich getragen. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Wochen dauern.
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