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Wer zahlt die möglichen Sanierungskosten?

nh; 13. Dec 2017, 16:15 Uhr
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Wer zahlt die möglichen Sanierungskosten?

nh; 13. Dec 2017, 16:15 Uhr
Waldbröl - Nach eineinhalb Jahren Umbauzeit wird morgen der „Schladernring“ freigegeben - Anwohner der Umleitungsstrecke in Schönenbach fordern die Sanierung der ramponierten Ortsstraße, wollen aber nicht 60 Prozent der Kosten zahlen (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

Eineinhalb Jahre lang hat der Umbau der Bundesstraße 256 zwischen Waldbröl und Windeck gedauert. Donnerstagmittag wird die Stecke, die auch als „Schladernring“ bekannt ist, am Kreisverkehr Panarbora offiziell wieder freigegeben. Während der Bauarbeiten auf der B 256 durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW führte die Umleitungsstrecke über die Rommener Straße durch Schönenbach. Vor den Umbaumaßnahmen wurde die Fahrbahn der Rommener Straße saniert, nur nicht im Ort selbst. Laut Angaben der SPD Waldbröl hätten sich die Anwohner mit einem Anliegerbeitrag in Höhe von 60 Prozent an den Kosten beteiligen müssen.


Als die Straße in Schönenbach Umleitungsstrecke war, gab es zusätzlichen Durchgangsverkehr. Dieser ging mit einer erheblichen Lärmbelästigung einher. Außerdem wurde die Strecke weiter beschädigt. Die Schönenbacher Bürger hoffen, dass nach der Fertigstellung des Schladernrings, die Ortsdurchfahrt auch saniert wird. „Es wäre für sie jedoch nicht akzeptabel, wenn ihnen trotz der Zusatzbelastung fein Anliegeranteil von 60 Prozent berechnet werden würde. Die Straße war für einen solchen Verkehr nie ausgebaut und ist gerade durch die Umleitung sehr in Mitleidenschaft gezogen worden“, erklärt die SPD Waldbröl, die sich im Stadtrat dafür starkmachen will, dass die Sanierungskosten gefördert werden, um die Anwohner zu entlasten.

Wie Bauamtsleiter Rolf Knott mitteilte, werde es in Schönenbach keinen beitragspflichtigen Straßenausbau geben. Zumindest solange nicht, wie sich die Stadt im Haushaltssicherungskonzept befindet - und dieses ist bis 2022 festgelegt. Der städtische Bauhof werde die Straße im kommenden Jahr ertüchtigen, erklärte Knott weiter. Dabei werde es sich nicht um einfaches Verfüllen der gröbsten Schlaglöcher handeln.
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