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Dezimierte Marienheide/Müllenbacher ohne Chance

pn; 10. Dec 2017, 12:50 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Marienheide/Müllenbach wehrte sich nach Kräften, war Luca Schrabe & Co aber unterlegen.
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Dezimierte Marienheide/Müllenbacher ohne Chance

pn; 10. Dec 2017, 12:50 Uhr
Oberberg - Oberbantenberg siegt souverän im Derby auf der Hei - Strombach feiert nächsten Sieg - Nümbrecht verliert in Königsdorf - CVJM-Partie fällt dem Wetter zum Opfer (MIT VIDEO).
HSG Marienheide/Müllenbach – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar 18:29 (7:15).


[Als Lutz Lichtinghagen im zweiten Durchgang nach der dritten Strafe zum Duschen geschickt wurde, hatte die HSG keinen echten Shooter mehr in den Reihen.]

Den erwartet einseitigen Verlauf nahm das Derby in Marienheide. Stark ersatzgeschwächte Hausherren konnten die Partie nur eine Viertelstunde lang offen gestalten. „In dem Moment, wo wir wechseln mussten, konnten wir unsere Unterlegenheit nicht mehr kompensieren“, hatte Trainer Dirk Schuldt den Spielverlauf bereits unter der Woche erahnt. Auch Gästecoach Dirk Heppe äußerte sich ähnlich: „Mit dem Kader, der ihnen aktuell zur Verfügung steht, werden sie gegen kaum einen Gegner eine Chance haben.“ Lutz Lichtinghagen hielt als einziger gelernter Rückraumspieler die Fahnen hoch. Ansonsten musste Schuldt viel improvisieren. Bis zum 4:4 (12.) gelang das noch, danach folgte über 4:7 (14.) und 7:15 (30.) der bereits erwähnte Einbruch.





Auch nach dem Seitenwechsel ließ Oberbantenberg, das ebenfalls mit einem Rumpfkader antrat und nach 20 Minuten zudem den verletzten Manuel Kreter ersetzen musste, nicht locker. Sehr zum Gefallen von Heppe: „Mein Team neigt ja gerne dazu, früh zwei Gänge rauszunehmen. Das haben wir diesmal aber erst in den letzten fünf Minuten getan.“ Über 10:20 (37.) und 15:28 (55.) war der Auswärtserfolg jederzeit nur eine Frage der Höhe. Die Gäste bestraften jeden Marienheider Fehler mit ihrem Tempohandball gnadenlos. „Trotzdem kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Wir waren unterlegen, haben uns aber bis zur letzten Sekunde gewehrt“, so Schuldt. Bester Akteur auf der Platte war Torhüter Daniel Winkelmann, der eine noch höhere Niederlage verhinderte.


Marienheide/Müllenbach: Lutz Lichtinghagen (5/1), Sven Höttgen (3), Philip Bansen (3), Arian Bahrs (3/1), Philippe Ginczek (2), Maurice Ginczek, Tom Lichtinghagen (je 1).


Oberbantenberg/Niederseßmar: Sebastian Deilmann (9/3), Robin Ziegler (8/3), Marcel Baier (5), Nils Schwabroh, Luca Schrabe (je 2), Manuel Kreter, Max Riegert, Alex Zurek (je 1).


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TV Strombach II – TuS Niederpleis 28:21 (14:12).


Der nächste Befreiungsschlag gelang der Strombacher Reserve gegen den besten der drei Mitaufsteiger aus Niederpleis. Das Team von Tobias Wohlfromm bekam in Form von Sean Borgard und Malte Meinhardt erneut Unterstützung aus dem Oberligakader. Beide Akteure spielten zwar jeweils nur etwa 30 Minuten, drückten der Partie aber in dieser Zeit ihren Stempel mit auf. Zunächst entwickelte sich aber eine zähe Begegnung, in der sich die Hausherren beim 10:7 (17.) erstmals ein wenig absetzen konnten. „Wir sind in der Defensive zu häufig herausgetreten“, monierte Wohlfromm die Fehler der ersten Hälfte. Nachdem der Coach zudem frühzeitig durchwechselte, kamen die Gäste kurz vor der Pause auch zum 13:12-Anschlusstreffer. Keine zwei Meinungen gab es dagegen über den zweiten Durchgang. Strombachs Abwehr präsentierte sich deutlich wacher und zog Niederpleis schnell den Zahn. Über 17:12 (35.) war die Partie beim 22:13 (45.) frühzeitig entschieden. Wohlfromm sah eine sehr gute Mannschaftsleistung, aus der Sean Borgard hervorstach: „Das war ein souveräner Sieg.“


Strombach: Sean Borgard (7), Malte Meinhardt (6/1), Michiel Lochtenbergh, Lukas Altjohann (je 3), Thomas Anstötz, Jan Höfer, Martin Sterling, Lukas Flick (je 2), Sebastian Panske (1).


[Dirk Heppe sprach von einer souveränen Leistung seines Teams.]

TuS Königsdorf – SSV Nümbrecht II 31:26 (18:14).


Daniel Funk kam nach dem Schlusspfiff aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Der Nümbrechter Trainer war sich mit seinem Kollegen auf der anderen Seite einig, kein unfaires Spiel gesehen zu haben, dennoch hatten beide Teams reichlich Gelegenheit an ihrem Unterzahlspiel zu feilen. Die Gäste erwischte es nach zwölf Minuten allerdings noch schlimmer. Tobias Mlynczak, mit zwei Treffern einer der Garanten für die anfängliche SSV-Führung, wurde von seinem Gegenspieler heftig am Kinn erwischt. Hatten die Schiedsrichter diese Aktion noch verpasst, war der anschließender Schubser des Nümbrechter Halben für niemanden in der Halle zu übersehen. Blaue Karte lautete die Konsequenz für das begangene Revanchefoul. „Danach haben wir zwar noch mitgehalten, aber uns fehlten die Alternativen“, meinte Funk, dessen Team dank starker Paraden von Manuel Seinsche lange Zeit noch im Spiel blieb. Nachdem allerdings auch noch Dominik Donath (45.) nach der dritten Zeitstrafe zum Duschen geschickt wurde, hatten die Hausherren leichtes Spiel, da half auch die starke Leistung von Torben Lang nicht mehr weiter.


Nümbrecht: Tim Lefherz (7/6), Dominik Donath (6), Lucas Söntgerath (5), Tobias Mlynczak, Michael Nawotke, Torben Lang (je 2), Marvin Meinhold, Markus Bitzer (je 1).


[Dirk Schuldt attestierte Philip Bansen und dem restlichen Kader großen Kampfgeist, musste aber einsehen, dass die Qualität mit sovielen Ausfällen derzeit nicht reicht.]

CVJM Oberwiehl II – Dünnwalder TV abgesagt.


Nachdem bereits die Oberwiehler Damen ihre Anreise nach Köln witterungsbedingt verweigerten, bekam auch der Dünnwalder TV ob der schlechten Straßenverhältnisse kalte Füße und sagte die Partie kurzfristig ab. Ein Nachholtermin steht noch aus.


[Sebastian Deilmann machte eine starke Partie.]

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