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HVM-Pokal: Oberberger mit Personalsorgen

pn,uk; 23. Nov 2017, 08:43 Uhr
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HVM-Pokal: Oberberger mit Personalsorgen

pn,uk; 23. Nov 2017, 08:43 Uhr
Oberberg - Am Samstag werden in der Eugen-Haas-Halle in Gummersbach die Endspiele des Verbandspokals ausgetragen: Bei den Herren tritt Nümbrecht auf Westwacht Weiden, die Strombacher Frauen bekommen es mit Roetgen zu tun.
Vorschau HVM-Pokal Endspiele

Männer

SSV Nümbrecht – DJK Westwacht Weiden (Samstag, 18 Uhr, Eugen-Haas Halle Gummersbach).


Es fehlen: Kevin Schieferdecker, Tom Rydzewski, Björn Lefherz (alle Verletzung), Stefan Ufer (privat verhindert).


In Nümbrecht weiß man, welch tolle Erfahrung der Sieg im HVM-Pokal mit sich bringt. Schließlich winkt neben dem Titelgewinn auch der Einzug in den deutschen Amateurpokal. Eine Erfahrung, die die Südkreisler schon im vergangenen Jahr machen durften. „Wir können erneut ein Bonusspiel im DHB-Pokal erreichen“, muss man Mario Jatzke nicht zusätzlich für die anstehende Aufgabe motivieren. Der SSV-Trainer ist ohnehin Feuer und Flamme, sich erneut für den bundesweiten Wettbewerb zu qualifizieren. Diese Aufgabe wird allerdings keineswegs einfach werden. Zwar dürften die Südkreisler in der Gummersbacher Eugen-Haas-Halle für Heimspielatmosphäre sorgen, mit Ligakonkurrent Westwacht Weiden wartet dafür aber ein echter Brocken auf die Oberberger, die zudem personell stark geschwächt in die Partie gehen müssen.


In der Liga konnte Nümbrecht in der heimischen GWN-Arena den Gegner Anfang Oktober zwar noch mit einer ordentlichen Tracht Prügel auf die Heimreise schicken, einen ähnlichen Spielverlauf erwartet Jatzke für Samstagabend aber nicht. „Weiden wird diese Niederlage ausmerzen wollen, hat sich in der Liga mittlerweile gefangen und uns fehlen die Alternativen“, so der Coach, dem neben den drei Verletzten Schieferdecker, Rydzewski und Lefherz auch Shooter Stefan Ufer fehlen wird. Gegen die kompakte DJK-Defensive werde es mit einem kleinen Kader darauf ankommen, den Gegner in Bewegung zu bringen. „Das werden wir spielerisch lösen müssen“, erwartet Jatzke ein enges Duell, bei dem die Tagesform entscheidend sein könnte.


Frauen

TV Strombach - TV Roetgen (Samstag, 16 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

Wenn das keine Motivation ist: Sollten die Handballdamen des TV Strombach am Samstag nämlich das Finale um den Mittelrheinpokal gewinnen, wäre man für die erste Runde des DHB-Pokals qualifiziert und ein ganz großer Gegner könnte warten. "Das ist eine tolle Chance. Die Gelegenheit,  wettkampfmäßig gegen eine höherklassige Mannschaft anzutreten, bekommt man schließlich nicht jeden Tag", findet TVS-Trainerin Meike Neitsch denn auch. Allerdings hat es die Finalaufgabe durchaus in sich: Der TV Roetgen spielt zwar eine Liga unter dem oberbergischen Nordrheinligisten, logiert aktuell aber auf Tabellenplatz zwei der Oberliga und hat in der bisherigen Meisterschaftsrunde erst einen Zähler (13:1) abgegeben.

Dazu kommt, dass der TVS gleich vier Stammkräfte ersetzen muss: Keeperin Sabrian Sauerborn ist im Urlaub, Lena Steuck beklagt nach wie vor ein malades Knie, Stefanie Bruss hat einen privaten Termin und Denise Szakacs  nimmt am Wochenende an einem Uni-Seminar teil. Neitsch sieht es fatalistisch: "Natürlich ist es schade, dass so viele Leistungsträgerinnen fehlen. Aber jetzt können halt die Spielerinnen, die sonst nicht in der ersten Aufstellung stehen, zeigen, was sie drauf haben. Wir wollen die Begegnung auf jeden Fall gewinnen."
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