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Engelskirchen 2018: Keine Mehrbelastung für die Bürger

fj; 22. Nov 2017, 12:31 Uhr
Archivbild: Bürgermeister Dr. Gero Karthaus und der Gemeinderat haben beschlossen, den 'unverhofften Geldsegen' an die Bürger weiterzugeben.
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Engelskirchen 2018: Keine Mehrbelastung für die Bürger

fj; 22. Nov 2017, 12:31 Uhr
Engelskirchen – Da der Kreis Erstattungen des LVR an die Kommunen weitergibt, ergeben sich in Engelskirchen neue Spielräume: Grundsteuer B steigt 2018 nur um 19 Prozentpunkte, Niederschlags- und Abwassergebühren sinken.
Ende Oktober kündigte der Landesverband Rheinland (LVR) an, den Hebesatz der Landschaftsumlage in 2018 zu senken. Dadurch ergibt sich für den Oberbergischen Kreis eine um rund 6,2 Millionen Euro reduzierte Zahllast. Anfang November erklärten Landrat Jochen Hagt und Kreiskämmerer Klaus Grootens, den Entlastungsbetrag vollständig an die Kommunen weiterzuleiten. „Zusammen mit den bereits im Jahr 2017 ausgeschütteten bzw. beschlossenen Erstattungen belaufen sich die Verbesserungen, die sich für die kreisangehörigen Kommunen in 2017 und 2018 gegenüber der ursprünglichen Planung ergeben, damit auf insgesamt rund 16,9 Millionen Euro“, so Landrat und Kämmerer bei der Bekanntgabe.



Daraus ergeben sich auch für den Engelskirchener Haushalt neue Spielräume: Den „unverhofften Geldsegen“, so Engelskirchens Kämmerin Melanie Baltes-Gerlach, wolle man gerne an die Bürger weitergeben. Sie schlug dem Gemeinderat in seiner gestrigen Sitzung vor, die Hebesätze der Grundsteuer A und B in 2018 nur um 19, statt der geplanten 49 Prozentpunkte zu erhöhen. Damit steigt die Grundsteuer B auf 650 statt geplanten 680 Prozent. Gleichzeitig können die Abwasser- und Niederschlagsgebühren um acht Cent pro Quadratmeter bzw. sechs Cent pro Quadratmeter gesenkt werden. Dadurch kann der leichte Anstieg der Grundsteuer B vollständig kompensiert werden.. „Damit findet im Jahr 2018 insgesamt keine finanzielle Mehrbelastung der Bürger statt“, fasste Bürgermeister Dr. Gero Karthaus zusammen. Dem Haushalt mit dieser erfreulichen Änderung stimmten alle Fraktionen zu.
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