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Ein Bergpark für den Hackenberg

fj; 15. Nov 2017, 12:16 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Mit dem ersten Spatenstich begannen offiziell die Arbeiten am neuen Bergpark, der im kommenden Sommer fertig gestellt werden soll.
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Ein Bergpark für den Hackenberg

fj; 15. Nov 2017, 12:16 Uhr
Bergneustadt – Die Umgestaltung des Hackenbergs geht weiter: Mit dem ersten Spatenstich begannen heute offiziell die Arbeiten an einer neuen Freizeitfläche an der Kreuzung Breslauer Straße/Talsperrenstraße.
Wasserspielplatz, Hängemattenfeld, bespielbares „H“ - Die Augen der Kinder aus der Johanniter-Kindertagesstätte Ackerstraße wurden immer größer, die Blicke strahlender, während Landschaftsarchitekt Thomas Wündrich erklärte, was da genau auf der Baustelle in der Breslauer Straße/Ecke Talsperrenstraße auf dem Hackenberg entstehen soll. Neben den Kindern und Jugendlichen der Begegnungsstätte Hackenberg und der Grundschule Hackenberg hatten auch sie Anregungen für die Freizeitfläche eingebracht, die nach dem Wunsch der Bewohner des Stadtteils den Namen „Bergpark“ tragen wird. Heute wurde die Baustelle mit dem ersten Spatenstich offiziell eröffnet – und das ließen sich die Kinder aus der Ackerstraße nicht entgehen. Schließlich gab es neben einem großen gelben Bagger auch einen Bürgermeister in noch gelberen Gummistiefeln zu bestaunen.


[Die gelben Flächen im Plan des Bergparks markieren die Aktionsflächen bespielbares „H“ (unten) Wasserspielplatz (li.) und Hängemattenfeld (re.).]

Dem ersten Spatenstich  ging eine lange Planung voraus: 2011 erarbeitete die Verwaltung gemeinsam mit den Bewohnern das Handlungskonzept für die Stadtteilerneuerung. Durch eine Förderung von Land und Bund war der Weg 2013 frei für dessen Umsetzung. Im November 2014 begannen die Arbeiten am „grünen Band am Leienbach“ mit der Umgestaltung des Breslauer Platzes und der Aufwertung der Grünfläche an der Feuerwehrwache. „Wie eine Kette zieht sich dieses Band durch den Stadtteil und diese erhält mit dem Bergpark eine weitere Perle“, so Wündrich. „Hier gibt sich ein Stadtteil ein völlig neues Gesicht. In enger Kooperation mit den Bewohnern wird aus einem stigmatisierten Quartier hochwertiger Lebensraum geschaffen“, freute sich Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg über den Wandel des Hackenbergs und die Tatkraft seiner Bewohner.





[Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg konnte zahlreiche Gäste zum ersten Spatenstich begrüßen.]

Anfang August startete die Fachfirma Garten- und Landschaftsbau Stade aus Gummersbach mit ihren Arbeiten am Bergpark. Für den Bau der neuen Spiel- und Freizeitfläche baute die Stadt die Mehrfamilienhäuser Breslauer Straße Nr. 38, 40 und 42 zurück. Im vergangenen Sommer wurden fünf Mietergärten von der Talsohle verlagert, um Platz für den Leienbach zu schaffen, der in diesem Bereich bisher durch ein Rohr floss: Der Bach wird geöffnet und so erlebbar gemacht. An der Kreuzung Breslauer Straße/Talsperrenstraße wird ein Spielgerät in Form eines ‚H‘ – für Hackenberg – errichtet. Ein Wasserspielplatz und ein Hängemattenfeld bilden weitere Aktionsflächen. Auch der bereits vom Breslauer Platz bekannte „Tisch der Generationen“ wird sich als kleinere Version im neuen Park finden. Fitnessgeräte und Sonnenplätze runden das Angebot ab. Auch um freies WLAN für die Parkbesucher bemüht man sich derzeit.


[Auch diese drei Mehrfamilienhäuser in den Straßen Schöne Aussicht und Breslauer Straße werden dem Wandel des Hackenbergs weichen und Platz für Neues schaffen.]

Im Sommer 2018, so Wündrich, soll der neue Bergpark eröffnet werden. Zuvor soll er aber schon am Tag der Städtebauförderung, voraussichtlich am 5. Mai, der Öffentlichkeit präsentiert werden. Damit ist die Umgestaltung des Stadtteils, die durch die Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen in Düsseldorf betreut wird, aber noch nicht abgeschlossen. Die Stadt, so erklärte Bürgermeister Holberg, hat die Häuser Schöne Aussicht Nr. 4 und 6 sowie Breslauer Straße 36 erworben und wird auch sie zurückbauen. Der Wandel des Hackenbergs geht also weiter.
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