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Herzschlagfinale bei Handball-Pokal

Red; 23. Oct 2017, 16:15 Uhr
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Herzschlagfinale bei Handball-Pokal

Red; 23. Oct 2017, 16:15 Uhr
Oberberg – Nümbrecht III setzt sich bei der HKO-Runde im Siebenmeterwerfen in Waldbröl durch – Frielingsdorf ringt Marienheide/Müllenbach II nieder.
CVJM Waldbröl - SSV Nümbrecht III 19:22 nach Siebenmeterwerfen 18:18/17:17 (10:11).

In der ersten Pokalrunde des Handballkreises Oberberg wollte es das Los, dass der Erstplatzierte der Kreisliga, der CVJM Waldbröl, auf den Zweitplatzierten, die Drittvertretung des SSV Nümbrecht traf. Die Gäste kamen mit Verletzungssorgen, mussten vor allem im Rückraum einige Akteure ersetzen. So kam es zu einer wahren Abwehrschlacht in Waldbröl, bei der beide Torhüter überragten. In der ersten Hälfte lagen die Gastgeber vorne, doch der SSV drehte die Partie, musste dann aber in der zweiten Hälfte mit ansehen,  dass Waldbröl einen 12:14-Rückstand in einen 16:14-Vorsprung verwandelte. So ging es in eine hoch dramatische Schlussphase.

Pech für den SSV, dass am Ende der regulären Spielzeit ein direkter Freiwurf am Waldbröler Pfosten landete. Erneut gab es für die Gäste die Chance zum Sieg,  als in der Verlängerung ein CVJM-Spieler „Rot“ sah, doch konnte Nümbrecht den Strafwurf nicht verwerten. Das Siebenmeter-Werfen musste die Entscheidung bringen.  Hier überragte SSV-Keeper Manuel Seinsche mit zwei gehaltenen Bällen und brachte seine Mannschaft so in die nächste Runde. SSV-Spielertrainer Patrick Seebaum war hochzufrieden. „Ein typisches Pokalspiel, zwar nicht technisch anspruchsvoll, aber durchaus spannend für das Publikum. Ein Spiel am Ende so zu gewinnen, ist natürlich überragend.“ Im Derby hätten einige junge, schnelle Leute gefehlt, um das Tempo höher halten zu können. „Ich bin gespannt auf das nächste Duell gegen Waldbröl in der Liga am 11.11. bei uns in Nümbrecht“, so Seebaum.

Nümbrecht III: Seebaum (6/3), Weber, Dax (je 3), Neermann, Bödecker (je 2), Arndt, Menger (je 1)


SV Frielingsdorf - HSG Marienheide/Müllenbach II 24:18 (13:11). 

Am Samstagnachmittag trafen in der Vossbruchhalle in Lindlar die beiden Kreisklassen-Teams aufeinander. Die Vorzeichen für die Mannen um SVF-Coach Berster sahen nicht allzu erfolgversprechend aus, da man unter der Woche aufgrund von Verletzungen und privater Verhinderungen nur mit einer Rumpftruppe trainieren konnte. Für das Spiel gegen die Zweitvertretung der Heier Löwen stand auch kein etatmäßiger Mittelmann zur Verfügung. Somit wurde kurzerhand Patrick Ossendorff aus seinem Studium heraus „reaktiviert“, um im Notfall auf der Mitte ein paar Impulse zu setzen. 

Zu Beginn des Spiels stand ein Abtasten beider Teams. Während sich die Gäste in diversen Einzelaktionen versuchten, bekamen die Jungs vom SVF auch kein geordnetes Angriffsspiel aufgezogen, um die gegnerische Deckung in Bewegung zu bringen. Dank ein paar schöner Rückraumtreffer des Frielingsdorfer Halblinken Jannis Schilling konnte man aber zügig vorlegen. Wirklich abschütteln ließ sich die Truppe von Wolfgang Schmalz aber nie, da man zu behäbig in der Deckung agierte und den gut aufgelegten Keeper relativ alleine ließ. So ging man mit einer knappen 13:11 Führung in die Pause.

In der Kabine mahnte Coach Berster seine Jungs, in der 2. Hälfte vorne und hinten doch mehr zu zeigen, um dieses nicht wirklich hochklassige Match nicht aus der Hand zu geben. Dank der Hereinnahme von Ossendorff und Julian Honnef zu Beginn der 2.Halbzeit war dann auch etwas mehr Schwung im Spiel. Im. Angriff leistete man sich hier und da immer noch ein paar Fehler, konnte diese aber in der nun sicherer stehenden Deckung auffangen. So erhöhten die Frielingsdorfer sukzessive die Führung und konnten schließlich einen verdienten Sieg einfahren. Positiv zu erwähnen blieb in diesem Spiel aus Sicht des Siegers, dass man sich im Gegensatz zu den letzten beiden Meisterschaftsspielen nicht aus der Ruhe bringen ließ und diesmal auf die mittlerweile bekannten 15 Blackout-Minuten verzichtete. 

Frielingsdorf: J. Schilling (10), F. Berster, A. Fischer(je 3), D. Köster, K. Wüste, J. Dahl (je 2), J. Honnef, P. Ossendorff (je 1)

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