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Schützenumzüge: Genehmigungen gelten länger

bv; 23. Oct 2017, 14:01 Uhr
Archivbild: Martin Hütt --- Künftig soll der bürokratische Aufwand für Schützenvereine bei der Planung von Umzügen wesentlich geringer als bislang ausfallen.
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Schützenumzüge: Genehmigungen gelten länger

bv; 23. Oct 2017, 14:01 Uhr
Oberberg - Bürokratischer Aufwand wie auch Kosten sollen reduziert werden - Oberbergischer Schützenpräsident Klaus Büser sehr zufrieden - Oberbergischer Kreis will noch offene Fragen mit den Ordnungsämtern der Kommunen klären.
Die Vergangenheit lief für die Vorstände von Schützenvereinen im Oberbergischen immer nach dem gleichen Muster ab. Schon Monate vor dem jährlichen Höhepunkt, dem Schützenfest, musste mit den Behörden Kontakt aufgenommen und ein Antrag eingereicht werden, um die Route des Umzugs mit Kartenskizzen, den Zeitraum der Sperrung und viele weitere Angaben einzureichen – und das, auch wenn sich an der Route schon seit Jahren nichts verändert hatte. Diese Praxis und auch die regelmäßige finanzielle Belastung der Vereine war Klaus Büser, Präsident des Oberbergischen Schützenbundes, schon seit vielen Jahren ein Dorn im Auge. Seit 2010 hab er gegenüber dem Oberbergischen Kreis auf eine andere Regelung im Hochsauerlandkreis hingewiesen, die den Vereinen wie den Behörden weniger Arbeit mache. In der unmittelbaren Nachbarschaft des Oberbergischen konnten Genehmigungen nämlich auch für mehrere Jahre ausgestellt werden.


Was über Jahre hinweg in der Region unmöglich schien, soll jetzt sehr schnell umgesetzt werden. Grund ist eine Intervention des Landesbetriebs Straßen als größtem Baulastträger, der ebenfalls zu einer Regelung kommen wollte, die den behördlichen Aufwand reduziert. Diesem Vorschlag entsprechend gab das Landesverkehrsministerium eine Empfehlung heraus, die jetzt vom Oberbergischen Kreis übernommen wird. Solange sich der Weg des Umzugs und die Rahmenbedingungen nicht ändern, soll die Genehmigung künftig für einen längeren Zeitraum gelten. „Das könnten drei oder vier Jahre sein“, so Schützenpräsident Büser. In der Region wolle sich der Kreis um die Koordinierung mit den Ordnungsämtern der Städte und Gemeinden kümmern, sodass die Regelung schon für das nächste Jahr gilt. „Es ist eine Win-Win-Situation für alle. Toll, dass das jetzt geklappt hat“, freut sich Klaus Büser.  
  
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