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Integrationszentrum gab Impulse für die Flüchtlingsarbeit

Red; 18. Oct 2017, 11:06 Uhr
Bild: OBK --- Suse Düring-Hesse (Leiterin des KI), Jens Wolff (Agentur für Arbeit) und Yvonne Wagner-Wolff (Jobcenter Oberberg).
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Integrationszentrum gab Impulse für die Flüchtlingsarbeit

Red; 18. Oct 2017, 11:06 Uhr
Oberberg - Haupt- und Ehrenamtliche erfuhren beim Fachtag in Wipperfürth Wissenswertes zur Arbeit mit Geflüchteten - Unter dem Titel „Gemeinsam Integration gestalten“ bot sich die Gelegenheit zu Information, Austausch und Vernetzung.
Das Kommunale Integrationszentrum Oberbergischer Kreis (KI) freute sich auch bei seinem zweiten Regionalen Fachtag über eine gute Teilnehmerresonanz. Die Premiere in Waldbröl sprach im Juni 2017 Interessierte aus den sechs Kommunen im Süden des Oberbergischen an. Jetzt richtete sich das KI an die Haupt- und Ehrenamtlichen, die sich im Nordkreis in die Flüchtlingsarbeit einbringen. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern vom Caritasverband für den Oberbergischen Kreis, der Aktion Neue Nachbarn, dem Katholischen Bildungswerk Oberbergischer Kreis und dem Evangelischen Kirchenkreis an der Agger lud das KI in den Wipperfürther Standort des Bergischen Berufskollegs ein.

Unter dem Leitspruch „Gemeinsam Integration gestalten“ bot der Fachtag mit Fachvorträgen Information und Impulse für die tägliche Praxis. Die Abteilung „Aufenthalt und Staatsangehörigkeit“ des Kreisordnungsamtes erläuterte den Ablauf eines Asylverfahrens und gab Einblick in aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen. Jörn Wolff (Agentur für Arbeit) und Yvonne Wagner-Wolff (Jobcenter Oberberg) informierten  über den 2016 im Oberbergischen eingeführten „Integration Point“. Die zentrale Anlaufstelle macht es sich zur Aufgabe, Geflüchtete während und nach Beendigung des Asylverfahrens auf dem Weg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen.



Nach den Fachvorträgen erhielten die Zuhörer die Chance, Fragen zu stellen und von eigenen Erfahrungen zu berichten. Das Angebot der Referenten wurde mit einer offenen Diskussion gerne angenommen. „Über die rege Beteiligung freuen wir uns als Veranstalter sehr. Mit dem Fachtag möchten wir die Haupt- und Ehrenamtlichen informieren, ihnen aber auch eine Plattform für Austausch und Vernetzung bieten“, erklärt Suse Düring-Hesse, Leiterin des KI.

Ein „Markt der Möglichkeiten“ bot die Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen, andere Aktive und Initiativen kennenzulernen. Auch bei den sechs Workshops konnten Erkenntnisse zu vielfältigen Aspekten der Flüchtlingsarbeit gesammelt und neue Kontakte geknüpft werden. Große Nachfrage fand die „Achtsamkeit im Alltag“. Bettina Thönnessen von der Psychologischen Beratungsstelle Wipperfürth informierte die Teilnehmer des Workshops über die wichtige Selbstfürsorge von Akteuren in der Flüchtlingsarbeit. Impulse für die gelingende Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt gab Konrad Gerards von der Stadt Wiehl. Er berichtete anhand von Beispielen aus dem Kreissüden über kommunale Netzwerkstrukturen. Darüber hinaus thematisierten die Workshops unter anderem die Wohnungssuche für Geflüchtete oder die Mitwirkung im LEADER-Programm.

Ausführliche Informationen zur Arbeit des Kommunalen Integrationszentrums erhalten Interessierte unter www.obk.de/ki.

Folgende Institutionen und Initiativen präsentierten sich auf dem „Markt der Möglichkeiten“:

• ABC Marienheide • Caritasverband OBK • CJG St. Josefshaus • DLRG Oberbergischer Kreis e.V. • Ev. Beratungsstelle für ausländische Flüchtlinge • Ev. Kirchenkreis An der Agger • Flüchtlingshilfe Radevormwald • Forum für soziale Innovation gGmbH • Jobcenter Oberberg • Jugend- und Sozialwerk Gotteshütte e.V. • Kommunales Integrationszentrum Oberbergischer Kreis • Kreissportbund Oberberg • LEADER Bergisches Wasserland e. V. • Mario Ascani, Koordinator Willkommensinitiativen Köln • Ökumenische Initiative e.V. • Psychologische Beratungsstelle Herbstmühle • Stadt Gummersbach • Stadt Köln, Projekt Auszugsmanagement • Stadt Wiehl • Steinenbrück is(s)t bunt • WinLi (Willkommen in Lindlar) • Wipperfürther Tafel.
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