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Horrido und Halali

fk; 15. Oct 2017, 14:22 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Durch die bunte Herbstlandschaft, vorbei an Maisfeldern und über gemähte Wiesen, Feld- und Waldwege führte der rund 15 Kilometer lange Weg beim herbstlichen Ausritt.
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Horrido und Halali

fk; 15. Oct 2017, 14:22 Uhr
Nümbrecht - Viele Reiter genossen die 45. Herbstjagd der Reiterfreunde Malzhagen - Zahlreiche Zuschauer und die Huppichterother Jagdhornbläser begleiteten die Teilnehmer.
„Horrido“ hieß es am Samstag bei der 45. Herbstjagd der Malzhagener Reiterfreunde. 28 Reiter hatten sich zum Stelldichein bei bestem Reiterwetter auf dem Springplatz eingefunden und fieberten dem Start entgegen. „Reitet ordentlich, damit wir uns alle heute Abend gesund und munter wieder sehen“, gab ihnen bei der Begrüßung Volker Hinzberg von den Reiterfreunden mit auf den Weg. Mit einem kräftigen „Horrido“ startete das erste Feld mit Master Tanja Grümer, gefolgt von der zweiten Abteilung mit Master Uta Mortsiefer.

[Strahlende Augen bei den Reitern.]

Die Nachhut bildeten zwei Kutschen mit Hubert Klüser und Roland Schupp auf den Kutschböcken. „Die sind immer dabei“ freute sich Elke Barthel, 1. Vorsitzende der Reiterfreunde. „Roland Schupp aus Wissen bringt am Tag vorher schon die Kutsche“, und reise dann zur Herbstjagd mit dem Gespann an. Schade war jedoch, dass es zum ersten Mal in der Geschichte der Herbstjagd keine Sprünge gab. Die Reiterfreunde hatten die Konsequenz aus den vergangenen Jahren gezogen, in denen sich immer weniger Reiter an die Sprünge wagten. 2016 war es nur noch ein jagderfahrener Reiter. Zudem hatte die Mehrzahl der Teilnehmer signalisiert, dass sie keine Sprünge mehr möchten.


Die „in den Vorruhestand“ geschickten Sprüngebauer machten aus der Not eine Tugend, und begleiteten als „viertes Feld“ den Herbstausritt. Und dieses Feld mit Michael Löttgen, Marco Faulenbach, Volker Hinzberg, Thomas Mortsiefer, Ingo Heckmann, Dominik Krey, Jörn Grümer und Patrick Mortsiefer hatte eine Überraschung im Gepäck. An einer Stelle, die die Reiter querten, bauten sie rasch einen Mini-Sprung auf mit zwei großen Schildern. „Wenn ich mal groß bin, werde ich ein Sprung“, stand da zu lesen.


[Das „vierte Feld“ würde sich freuen, wenn im Vorfeld wieder mehr Reiter Springwillen bekunden würden.]

Verschwitzt und strahlend trafen die Reiter auf ihren Pferden nach rund zwei Stunden in Heddinghausen auf dem Hof der Familie Lindenberg ein. Dort stärkten sie sich mit herzhaften und süßen Speisen, bevor sie den Ritt zurück unter die Hufe nahmen. Immer wieder ein Highlight – auch für die Zuschauer - sind dabei die Huppichterother Jagdhornbläser. Auf dem Springplatz in Malzhagen entzündeten die „Vorruheständler“ pünktlich um 18 Uhr das große Halali-Feuer, bevor es zum Reiterball mit DJ Fabian Köppe in die herbstlich geschmückte Reithalle ging.

[Der dreijährige Marlon (Mitte) war voller Eifer bei den Jagdhornbläsern dabei.]

Großen Dank sprach Hinzberg dem Malteser Hilfsdienst, den Jagdhornbläsern, Tierarzt Dr. Andreas Heidgen, Hufschmied Walter Graf, Familie Lindenberg, der Polizei, den benachbarten Landwirten und den vielen Helfern, „ohne die gar nichts laufen würde“, aus.

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