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Feuerwehrnachwuchs übte für den Ernstfall

Red; 11. Oct 2017, 10:50 Uhr
Bilder: Jugendfeuerwehr Engelskirchen --- 30 Kinder und Jugendliche schoben am vergangenen Wochenende Dienst beim Berufsfeuerwehrtag.
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Feuerwehrnachwuchs übte für den Ernstfall

Red; 11. Oct 2017, 10:50 Uhr
Engelskirchen - Die Jugendfeuerwehr der Gemeinde hatte beim jährlichen Berufsfeuerwehrtag reichlich zu tun - Bewältigung der gespielten Einsätze lag stets in den Händen des Nachwuchses.
Am frühen Samstagmorgen trafen 30 Kinder und Jugendliche, gut die Hälfte der gesamten Jugendfeuerwehr der vier Einheiten der Gemeinde, am Gerätehaus in Engelskirchen ein. Der jährliche Berufsfeuerwehrtag des Nachwuchses war aufgrund anderer Termine in den Oktober gerutscht, was der Begeisterung an diesem Morgen aber keinen Abbruch tat. Mit Feuereifer wurden die Betten und Lager für die kommenden Stunden eingerichtet.


[Knifflige Aufgabe – wo ist der Melder, der die die BMA auslöste?]
  
Engelskirchens Bürger dürften sich gewundert haben, denn mehrfach in den kommenden Stunden rückten zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge aus und fuhren durch den Ort. Einige Kameraden der aktiven Wehr hatten abwechslungsreiche und teils anspruchsvolle Einsätze für die jungen Kollegen ausgearbeitet. Nach entsprechender Alarmierung wurden zuvor eingeteilte Fahrzeuge besetzt und der Ort des Geschehens angefahren. Hier ließ man den Jugendlichen jeweils freie Hand, stand jedoch mit Rat und Tat immer zur Seite. Egal ob Brandeinsatz, eine Brandmeldeanlage (BMA) in der Schule, eine Ölspur oder ein Baum auf der Fahrbahn, alles wurde recht professionell abgearbeitet. Bei nahezu jedem Einsatz rückte die gesamte Mannschaft aus, denn die Aufgaben waren stets vielfältig. Damit die Älteren ihren Löschangriff durchführen können, waren die Jüngeren zum Beispiel als Schlauch- und Wassertrupp für die Versorgung mit dem Löschmittel zuständig. Ganz wichtig war zumeist auch die Aufgabe der Allerjüngsten, die mit ihrer Absicherung der Einsatzstellen dafür sorgte, das Autofahrer oder Passanten früh genug vor dem Gefahrenbereich gewarnt wurden.


Auch Fehlalarme, wie sie zum gewöhnlichen Alltag der Feuerwehren gehören, hatten die Betreuer um Gemeindejugendfeuerwehrwart Michael Schmalenbach in die Schicht eingebaut. Die Leitstelle, durch zwei Aktive besetzt, forderte per Funk neben den obligatorischen Rückmeldungen auch manche spontane Anweisung, die zeigten, das der Posten als Einsatzleiter recht anspruchsvoll sein kann. Einige dieser Posten wurden im Laufe des Tages gewechselt. „Teamwork und Kameradschaft standen bei diesen eineinhalb Tagen erneut an erster Stelle“, erklärte Schmalenbach, „Einzelkämpfer gibt es bei der richtigen Feuerwehr auch nicht.“


[Im Team ist man stark.]
  
Neben den Mahlzeiten zählten deshalb auch die gemeinsamen Aktivitäten im Gerätehaus dazu. Und wann bietet sich schonmal die Gelegenheit, die Fahrzeuge und Geräte ausgiebig zu erkunden, wenn nicht während einer  langen Schicht? Highlight des Tages war die große Löschübung am Panoramabad auf dem Rommersberg, bevor es in die Feldbetten ging. Nach einer aufwendigen Personensuche am Sonntagmorgen, die nochmal alle forderte und bei der allerlei Ausrüstung zum Einsatz kam, wurde der Dienst gegen Mittag beendet. Schmalenbach und seine Betreuer konnten am Ende ein positives Fazit ziehen, die Jugend hatte wieder begeistert mitgemacht und die gestellten Aufgaben sehr gut bewältigt.
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