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Wichtiges Vorkaufsrecht: Rat trifft Vorsorge

nh; 27. Sep 2017, 11:30 Uhr
Bilder: Archiv (1), Nils Hühn (2) --- Mit großer Mehrheit beschlossen die Wiehler Stadtverordneten die Vorkaufsrechtsatzung.
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Wichtiges Vorkaufsrecht: Rat trifft Vorsorge

nh; 27. Sep 2017, 11:30 Uhr
Wiehl - Um die vorhandenen Flächenpotenziale zu sichern und eventuellen Spekulationen vorzubeugen, hat der Rat Wiehl mit großer Mehrheit eine Satzung über besonderes Vorkaufsrecht für zwei mögliche Industrieflächen beschlossen.
Von Nils Hühn

Auf der Suche nach neuen Gewerbe- und Industrieflächen im Stadtgebiet wurden im Rahmen eines gemeinsamen Konzepts des Oberbergischen Kreises mit allen Kommunen auch verschiedene Flächenpotenziale in Wiehl entdeckt. Zu diesen Gebieten, in denen zukünftig Gewerbe- und Industrieflächen entwickelt werden könnten, gehört das 18 Hektar große Gebiet Kirchhardt bei Bomig sowie das zwölf Hektar große Gelände Heskesberg bei Forst. Diese Flächen wurden auch als zukünftige Gewerbeflächen für den neuen Regionalplan angemeldet.


Um die vorhandenen Flächenpotenziale zu schützen und eventuellen Spekulationen vorzubeugen, hat sich der die Stadt Wiehl mittels der Vorkaufsrechtsatzung die Möglichkeit gesichert, in Kirchhardt und Heskesberg Gewerbe- und Industrieflächen zu entwickeln. „Es geht lediglich um die Möglichkeit, das Vorkaufsrecht zu nutzen“, machte Bürgermeister Ulrich Stücker deutlich. Es darf nur ausgeübt werden, wenn das Wohl der Allgemeinheit dies rechtfertigt. Während CDU, SPD, FDP und UWG für den Beschluss der Vorkaufsrechtsatzung in den beiden Gebieten stimmte, waren die Ratsvertreter von Grünen und Linken dagegen.

Rat kurz und kompakt
- Mit dem 71-jährigen Erhard Plötz und dem 56-jährigen Thomas Penz wurden gestern zwei neue Ratsmitglieder von Bürgermeister Ulrich Stücker eingeführt. Das Duo nimmt in den Reihen der SPD-Fraktion Platz. Plötz und Penz sind die Nachrücker für Wilfried Bast und Dieter Knüchel, die im Juli ihre letzte Ratssitzung hatten.


[Bürgermeister Ulrich Stücker begrüßte die neuen SPD-Ratsmitglieder Erhard Plötz (links) und Thomas Penz (rechts).]

- Das Wirtschaftsjahr 2016 des Abwasserwerks schloss mit einem Überschuss in Höhe von 270.795,03 € ab. Wie in den beiden Vorjahren wurde der Überschuss der Rückstellung für Gebührenausgleich zugeführt.

- Bürgermeister Ulrich Stücker teilte mit, dass Regierungspräsidentin Gisela Walsken ihm am Dienstag einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 2,15 Millionen Euro überreichte.
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