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Palliativverein träumt von einem Hospiz in Waldbröl

Red; 21. Sep 2017, 16:05 Uhr
Bilder: Klinikum Oberberg --- Die Staatsekretärin im Gespräch.
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Palliativverein träumt von einem Hospiz in Waldbröl

Red; 21. Sep 2017, 16:05 Uhr
Waldbröl - Staatssekretärin Ingrid Fischbach besuchte die Palliativstation im Waldbröler Krankenhaus.
„Ich bin hier sehr gut aufgehoben und werde liebevoll betreut“, erzählte Patient Stefan Becker der Staatssekretärin des Bundesgesundheitsministeriums und Beauftragte für Belange von Patienten und Bevollmächtigte für Pflege, Ingrid Fischbach, bei ihrem Besuch auf der Palliativstation des Kreiskrankenhauses Waldbröl.

Begleitet vom oberbergischen CDU-Kandidaten für den Bundestag, Carsten
Brodesser, dem Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen, Bodo Löttgen, und dem amtierenden CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus-Peter Flosbach, war die Pflegebeauftragte auf Einladung des Fördervereins auf die Palliativstation nach Waldbröl gekommen. Dr. Stefan Brettner und Monika Höfer, Vorsitzende des Vereins, informierten die Politiker über die Versorgung schwerstkranker Patienten.




„Unsere Vision ist ein Hospiz in unmittelbarer Nachbarschaft zum Krankenhaus“, bat Monika Höfer die Staatssekretärin um Unterstützung. Dr. Brettner erklärte, es sei wichtig, die Patienten im Anschluss an die Behandlung auf einer Palliativstation gegebenenfalls in ein Hospiz vermitteln zu können. Hier gebe es noch Bedarf. Aufgrund der steigenden Nachfrage an palliativer Versorgung erweitert das Kreiskrankenhaus Waldbröl seine Station derzeit von sechs auf zehn Betten.

Der Förderverein unterstützt die Einrichtung der Zimmer, um den Patienten einen gehobenen Standard anbieten zu können. „Es ist ein großes Plus, dass die Patienten hier ein Einzelzimmer haben“, sagte Birgit Klein, evangelische Seelsorgerin und Psychoonkologin.  Die Betreuung auf der Waldbröler Palliativstation lobte Patient Stefan Becker. „Ich bin so froh um eine Anlaufstelle vor Ort, dann können mich auch meine Frau und Angehörige besuchen“, sagte der Mann aus Windeck.

Die Pflegebeauftragte wollte von Chefarzt Dr. Brettner, Geschäftsführer Sascha Klein und Pflegedirektorin Inge Schwarz wissen: „Wo drückt Sie der Schuh?“ Die Stärkung der Pflege lautete der einhellige Wunsch. Geschäftsführer Klein regte an, deutliche Akzente zur Reduktion des bürokratischen Aufwands zu setzen und die ausufernden MDK-Prüfungen auf ein notwendiges Maß zurückzuführen, damit Ärzte und Pflegekräfte mehr Zeit für die Patienten haben.
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