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Hackenberg: Pläne schmieden für den Stadtteilladen

fj; 21. Sep 2017, 15:28 Uhr
Bild: privat.
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Hackenberg: Pläne schmieden für den Stadtteilladen

fj; 21. Sep 2017, 15:28 Uhr
Bergneustadt – Seit Ende 2016 ist der Stadtteil Hackenberg ohne eigenen Lebensmittelladen – Gruppe des „Netzwerks Stadtteilgespräche“ denkt nun über eine Bürgergenossenschaft nach.
„Grünes Band“ am Leienbach, neue Spiel- und Grünflächen, modernisierte Hochhäuser – viel ist passiert, seit Bergneustadt im August 2013 den Förderbescheid für den Umbau des Stadtteils Hackenberg erhalten hat. Doch seitdem die Dornseifer-Filiale am Silvestertag des Jahres 2016 schloss, steht der Ortsteil ohne Lebensmittelversorger da. Trotz intensiver Bemühungen konnte bisher keine Lebensmittelmarkt-Kette gefunden werden, die als Mieter die Nachfolge antreten wollte. Nicht vor Ort einkaufen zu können, ist dabei besonders für die älteren Bürger des Ortsteils mit rund 2.800 Einwohnern ein Problem. Darum geben die Bewohner nicht auf und haben eine „Konzeptgruppe Stadtteilladen“ gegründet.

Entstanden ist die Gruppe im Rahmen der Stadtteilgespräche, die regelmäßig von der städtischen Begegnungsstätte (BGS) Hackenberg organisiert werden. Hier treffen sich interessierte Bürger, Vereins- und Institutions-Vertreter, um die Zukunft ihres Stadtteils zu gestalten. Die Mitglieder der Gruppe „Stadtteilladen“ überlegen seit diesem Sommer, wie eine künftige ortseigene Lebensmittelversorgung auf dem Hackenberg aussehen könnte. „Leider stehen ja mehrere Ladenlokale leer und kommen somit auch in Frage. Diese wurden besichtigt, eine Entscheidung ist aber noch nicht getroffen worden“, berichtet Sozialarbeiterin Elisabeth Lütticke, Mitarbeiterin der BGS und Mitglied der Konzeptgruppe „Stadtteilladen“.

Auch drei Dorfläden in anderen Kommunen wurden besichtigt, die Eindrücke werden derzeit noch ausgewertet. Noch offen ist die Frage, wie der Stadtteilladen organisiert werden soll. Möglich wäre beispielsweise eine Bürgergenossenschaft. Hauptziel ist es, einen Lebensmittelladen im eigenen Stadtteil zu eröffnen. „Wenn sich weitere Geschäfte ansiedeln, ist das natürlich willkommen“, so Lütticke, die auch erklärte, dass der Prozess noch ziemlich am Anfang stehe. Eine Stellenausschreibung für eine Vollzeitfachkraft zur Leitung eines Stadtteilladens wurde aber bereits veröffentlicht, sodass die Suche nach „einem Kopf für den Dorfladen“, wie Lütticke es beschreibt, offiziell begonnen hat. Alle, die sich für das Thema „Stadtteilladen“ interessieren und sich eine Mithilfe vorstellen können, sind zu einem Treffen in der BGS Hackenberg am 17. Oktober eingeladen.
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