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Seit 20 Jahren ein Ziel: Leiden lindern

Red; 18. Sep 2017, 10:49 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der Vorstand des Förderverein zur Hilfe für Palliativpatienten am Kreiskrankenhaus Waldbröl, die Klinikleitung und Gratulanten aus Verwaltung und Politik.
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Seit 20 Jahren ein Ziel: Leiden lindern

Red; 18. Sep 2017, 10:49 Uhr
Waldbröl – Gestern feierte der Förderverein zur Hilfe für Palliativpatienten am Kreiskrankenhaus Waldbröl sein 20-jähriges Bestehen mit einer Feierstunde.
Seit nunmehr 20 Jahren setzt sich der Förderverein zur Hilfe für Palliativpatienten am Kreiskrankenhaus Waldbröl dafür ein, die Lebensqualität von Menschen mit lebensbedrohenden und fortschreitenden Erkrankungen zu verbessern. Dieses Jubiläum feierte der Verein am gestrigen Sonntag in der Festhalle des Kreiskrankenhauses Waldbröl. Hier wurden die eingeladenen Gäste von Dr. Stefan Brettner, Chefarzt der Klinik für Onkologie, Hämatologie, Palliativmedizin, sowie Monika Höfer, zweite Vorsitzende des Vereins, begrüßt. Auch Sascha Klein, Geschäftsführer des Klinikums Oberberg, und Ursula Mahler, stellvertretende Landrätin des Oberbergischen Kreises, sprachen zu den Gästen, zu denen auch Waldbröls Bürgermeister Peter Koester und CDU-Bundestagsmitglied Klaus-Peter Flosbach zählten.




[Dr. Stefan Brettner, Chefarzt der Klinik für Onkologie, Hämatologie, Palliativmedizin.] 

In seiner Festrede blickte Dr. Brettner auf die palliative Bewegung in Deutschland zurück: In der Palliativmedizin geht es nicht mehr um Lebensverlängerung, sondern um bestmögliche Lebensqualität, die die verbleibende Lebenspanne erträglich macht – getreu dem Motto „Wo nichts mehr geht gibst es noch viel zu tun". Ziel der Palliativmedizin ist es, Symptome zu lindern und den Patienten auf bestmögliche Weise zu begleiten. Die Waldbröler Palliativstation gehört zu den ersten 28 Stationen dieser Art, die in Deutschland gegründet wurde, worauf Dr. Brettner sichtlich stolz war. Hier werden Menschen mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen behandelt. Der Förderverein in Waldbröl wurde im Februar 1997 gegründet.


[Sascha Klein, Geschäftsführer des Klinikums Oberberg.]

Der Verein ist vom Klinikum Oberberg unabhängig, unterstützt mit seiner Arbeit jedoch die Palliativstation des Krankenhauses. Durch Spenden und Mitgliederbeiträge wurden unter anderem behindertengerechte Badezimmer, Fort- und Weiterbildungen des Pflegepersonals und die Errichtung eines Wintergartens mit angrenzender Teeküche finanziert. Außerdem setzte sich der Verein durch gezielte und engagierte Öffentlichkeitsarbeit dafür ein, dass das Wort „Palliativmedizin“ in Waldbröl und Umgebung heute längst kein Fremdwort mehr ist. Auch dieser Erfolg wurde mit dem Festakt zum 20. Jubiläum gefeiert, der auch durch musikalische Beiträge der Musikschule Waldbröl, des Schönenberger Theresienchores und des gemischte Chor Germania Schladern einen würdigen Rahmen für das Jubiläum bildete.


[Die Musikschule Waldbröl gestaltete den Rahmen der Feierstunde mit.]
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