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Landwirtschaft und Naturschutz arbeiten Hand in Hand

db; 23. Aug 2017, 18:52 Uhr
Bild: Daniel Beer.
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Landwirtschaft und Naturschutz arbeiten Hand in Hand

db; 23. Aug 2017, 18:52 Uhr
Oberberg – Vertreter von Landwirtschaft und Naturschutz in Oberberg und Rhein-Berg haben eine gemeinsame Zielvereinbarung für die kommenden Jahre unterzeichnet.
Eine kreisübergreifende Zusammenarbeit haben Vertreter von Landwirtschaft und Naturschutz mit der Unterzeichnung einer Zielvereinbarung heute Nachmittag auf Schloss Georghausen in Lindlar besiegelt. Das Projekt heißt „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land“ und soll in den kommenden Jahren durch verschiedenste Maßnahmen sowohl die biologische Vielfalt im Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreis sichern, aber auch den Anforderungen der Landwirtschaft gerecht werden.



Es handelt sich um eine freiwillige Vereinbarung zwischen den Biologischen Stationen beider Kreise sowie dem Bergischen Naturschutzverein, dem Verband Landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Oberberg und BUND, NABU, Landwirtschaftskammer und Kreisbauernschaft aus Oberberg und Rhein-Berg. Unterstützt wird das Projekt außerdem von beiden Kreisen und dem NRW-Landwirtschaftsministerium. Frank Herhaus, Geschäftsführer der Biostation Oberberg, erläuterte die Inhalte der Zielvereinbarung, die im zurückliegenden Jahr an zwei Workshop-Abenden und in zahlreichen Gesprächen und Verhandlungen erarbeitet wurden.

Im Kern stehen drei Arbeitsbereiche: Herausforderungen, zu denen etwa die Erhaltung landwirtschaftlicher Familienbetriebe und die Stärkung der gesellschaftlichen Anerkennung für die Landwirtschaft gehören; prioritäre Flächen für Landwirtschaft und Naturschutz sowie als dritte Säule weitere Fachthemen, zum Beispiel Weiterbildungsmaßnahmen oder die Steigerung der Landschaftsvielfalt durch Ackerflächen. Die Landräte beider Kreise begrüßten das Kooperationsprojekt zum Wohle der Region. „Eine solche Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz ist nicht selbstverständlich, hat bei uns aber schon eine gewisse Tradition“, sagte Landrat Hagt. Sein rheinisch-bergischer Amtskollege Hermann-Josef Tebroke sprach von einer „vorbildlichen Zusammenarbeit auf freiwilliger Basis“.

Mehr zum Thema können Interessierte am 3. September auf Schloss Homburg beim Bergischen Landschaftstag erfahren.
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