Oberberg – Trotz der teils starken Regenfälle in den vergangenen zwei Wochen steigt der Pegel der bergischen Talsperren nicht erkennbar an – Trinkwasser-Knappheit jedoch nicht zu befürchten (AKTUALISIERT).

Der niedrige Wasserstand in den Talsperren des Aggerverbandes wirft bei Beobachtern immer wieder Fragen auf. Darum erklärt der Verband, dass es in erster Linie an der geringen Niederschlagsmenge im vergangenen halben Jahr liegt, dass die Pegel trotz des starken Regens in den vergangenen Wochen nicht steigen. In den Monaten Januar und Februar sowie April bis Juni lagen die Niederschläge deutlich unter dem langjährigen Mittel. Die Böden der Region sind durch die geringen Niederschläge der vergangenen Monate ausgetrocknet. Bei einsetzendem Regen werden ihre Reserven erst einmal aufgefüllt.



Bis das Wasser in den Talsperren ankommt, brauche es eine längere Regenperiode, erklärte der Verband. Des Weiteren ist der Aggerverband dafür verantwortlich, eine Mindestabgabe der Talsperren an die Flüsse einzuhalten. Diese dient der Erhaltung der Ökologie in den Flüssen Agger und Wiehl. Selbst wenn die Niederschlagsmenge gering ist, wird kontinuierlich Wasser aus den Talsperren in die Flüsse abgegeben. Trotz des Niedrigwassers gibt es jedoch keinen Grund zur Sorge: Das Trinkwasser, das der Verband aus der Genkel- und der Wiehltalsperre gewinnt, wird nicht knapp. Denn eins stehe in der Region fest: Der nächste Regen kommt bestimmt.