Engelskirchen - Die „Nacht der Schmiedefeuer“ im Oelchenshammer bei Bickenbach bot einmal mehr Wissenswertes und ein interessantes Rahmenprogramm.

Wenn die dumpfen Schläge des letzten funktionsfähigen wasserbetriebenen Schmiedehammer das Tal nahe Bickenbach an längst vergessene Zeiten erinnern, locken die metallenen Geräusche viele Besucher zum Oelchenshammer. Die alljährliche „Nacht der Schmiedefeuer“ des LVR-Industriemuseums ist längst ein Pflichttermin für die museumsbegeisterte Bevölkerung.


[Vieles gab es für die jungen Forscher zu entdecken, so zeigten und erklärten die Mitarbeiter der Biologischen Station Oberberg unter anderem das Leben in den heimischen Gewässern.]

So kamen die zahlreichen Besucher am Freitagabend sogar aus der Ferne mit Bussen vorgefahren und schauten sich begeistert in der über 200 Jahren alten Anlage um. Hier konnte man sich ein Bild machen, wie die alten Schmiedemeister vergangener Zeiten ihrer schweißtreibenden Arbeit nachgingen. Mit Feuer und Wasser Stahl verformen, dafür steht der Schmiedehammer im Leppetal.


Aber auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm ließ keine Langeweile aufkommen. So konnten die kleinen Besucher per Mikroskop die winzigen Lebewesen der Leppe erforschen und Tobias Mieker von der Biologischen Station Oberberg erklärte anschaulich die Lebensweise und Eigenarten der heimischen Fledermäuse.

Schmiedekunst und Gusstechnik zum Anfassen wurden auf dem Vorplatz des Hammers gezeigt und mancher junge Besucher durfte den Meistern, vor den fotografierenden Eltern, zur Hand gehen. Das Duo „Chapeau Bas“ sorgte mit dem großen Stelzenmann, allerlei Gaukeleien und kleinen Zaubertricks für Unterhaltung. Die gelungene Veranstaltung wurde bei Eintritt der Dunkelheit mit einer spektakulären Feuershow abgeschlossen.