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Wiehltalbrücke: „Es ist leiser geworden“

nh; 26. Jul 2017, 16:45 Uhr
Bild: Bernd Vorländer --- Seit vergangenen Freitag rollt der Verkehr wieder über die Wiehltalbrücke. Der neue Asphalt zeigt Wirkung, denn im Tal unter der Brücke ist es leiser geworden. Ende kommender Woche soll der Verkehr wieder uneingeschränkt fließen.
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Wiehltalbrücke: „Es ist leiser geworden“

nh; 26. Jul 2017, 16:45 Uhr
Wiehl - Die viertägige Vollsperrung der A4 war offensichtlich von Erfolg gekrönt, denn es soll weniger Abrollgeräusche geben - Anfang August soll die Brücke wieder frei befahrbar sein.
Von Nils Hühn

Der Weiershagener Dieter „Willi“ Knüchel setzt sich seit zehn Jahren intensiv für den Lärmschutz an der A4 ein. Ganze Aktenordner sind prall gefüllt. Und kurz vor dem Ende seiner Zeit im Wiehler Stadtrat – am 31. Juli legt der 67-Jährige sein Ratsmandat nieder – hat Knüchel ein wichtiges Ziel erreicht: Der lärmmindernde Asphalt wurde auf der Wiehltalbrücke eingebaut. Bis es so weit war musste Knüchel mit zahlreichen Mitstreitern viel Überzeugungsarbeit leisten, aber es hat sich gelohnt: „Es ist leiser geworden“, meint Knüchel, der auch in der Nachbarschaft nachfragte. Die meisten A4-Anrainer sind sich einig, dass der Asphalt Wirkung zeige. Aber der Lärm der Lastwagen sei immer noch zu hören, was am Fahrtwind liegen würde, so Knüchel. Da hilft auch der leiseste Asphalt nicht.


Endgültig beurteilen, ob es wirklich leiser geworden ist, kann man wohl erst nach dem 3. August. Bei trockenem Wetter sollen dann mit einer Tagesbaustelle die letzten Markierungsarbeiten durchgeführt werden, erklärte Norbert Cleve vom Landesbetrieb Straßen.NRW. Die Arbeiten an der Taumittelsprühanlage werden heute beendet, sodass auch die Fahrbahn Richtung Olpe zweispurig befahrbar ist. Die Warnbarken entlang der Seitenstreifen verschwinden, wenn die Markierungsarbeiten erfolgreich waren. Dann wird auch die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben und die Anwohner können nochmals prüfen, ob sich der Lärm verringert hat.

Für die Wiehltalbrücke sind dann allerdings alle Maßnahmen ausgeschöpft, um den Lärm einzudämmen. Entlang der Oststraße und auf der Talbrücke Hunstig will der Landesbetrieb Lärmschutzwände errichten – sehr zur Freude der Menschen in Oberbantenberg. Je nach Genehmigung durch die Bundesfernstraßenverwaltung wird dies zwischen 2020 und 2022 geschehen. Für die Orte Hückhausen und Forst muss die Stadt Wiehl Bebauungspläne aufstellen mit dem Ziel, dass der Landesbetrieb diese Bereiche unter Berücksichtigung der dann niedrigeren Grenzwerte neu berechnen muss. Es wird davon ausgegangen, dass dort dann auch Lärmschutzwände errichtet werden müssen. Allerdings erst in einigen Jahren.
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