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Feuerwehren mussten Sturmschäden beseitigen

nh; 20. Jul 2017, 11:50 Uhr
Bild: Lisa Nowak --- Als das Unwetter den Oberbergischen Kreis erreichte, verdunkelte sich der Himmel, wie OA-Leserin Lisa Nowak aus Reichshof-Mittelagger mit ihrem Bild dokumentierte.
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Feuerwehren mussten Sturmschäden beseitigen

nh; 20. Jul 2017, 11:50 Uhr
Oberberg - Eine Gewitterzelle zog gestern über weite Teile des Oberbergischen Kreises - 25 Einsätze verzeichnete die Rettungs-Leitstelle - Probleme bereiteten umgestürzte Bäume - Einsatzkräfte waren vorbereitet.
Von Nils Hühn

Schon seit Tagen war bekannt, dass sich nach der großen Hitze am Mittwoch Gewitter bilden könnten. Im Verlauf des Tages erhöhte der Deutsche Wetterdienst die Warnstufe. Von Westen kommend bildeten sich mehrere Gewitterzellen, die ab circa 15 Uhr auch den Oberbergischen Kreis erreichten. Allerdings waren die Auswirkungen hier nicht zu stark, wie beispielsweise in Köln, wo besonders der Starkregen für überflutete Straßen sorgte. „Wir hatten keine Probleme mit Wasser“, berichtete Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling.

Allerdings gab es heftige Sturmböen, die lokal Orkanstärke erreichten. Dadurch kam es im Oberbergischen Kreis zu insgesamt 25 Einsätzen, die sich nahezu über das gesamte Kreisgebiet erstreckten. Etwas stärker betroffen waren die Kommunen Lindlar, Radevormwald und Wipperfürth. Die Feuerwehren mussten umgestürzte Bäume oder herabgestürzte Äste beseitigen. In Gummersbach-Lantenbach stürzte ein Baum auf ein Auto. Die Insassen kamen aber mit dem Schrecken davon. „Es gab Sachschäden, aber keine verletzten Personen“, so Twilling. Der Polizei wurden insgesamt sieben Gefahrenstellen gemeldet, berichtete Polizeisprecher Michael Tietze. In den Abendstunden entspannte sich die Lage merklich.

Da der Deutsche Wetterdienst von Warnstufe „Rot“ auf „Violett“ umgestellt hatte, wurden in einigen Feuerwachen die Meldeköpfe besetzt, erklärte der Kreisbrandmeister. „Wir konnten sehen, wo das Gewitter herzieht und haben darauf reagiert“, so Twilling. Auch auf der Rettungsleitstelle wurde das Personal erhöht. Sechs Personen hielten während des Unwetters in Marienheide-Kotthausen Stellung. „Durch dieses Vorgehen konnten wir schnell reagieren“, war Twilling mit der Abwicklung der Einsätze sehr zufrieden.
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