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Kein König in Hämmern

uh; 18. Jul 2017, 11:53 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- In den Reihen der neuen Majestäten blieb der Platz des Königs unbesetzt.
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Kein König in Hämmern

uh; 18. Jul 2017, 11:53 Uhr
Wipperfürth - Die St. Hubertus-Schützenbruderschaft Hämmern feierte am vergangenen Wochenende Schützenfest - Das Königsvogelschießen am gestrigen Nachmittag verlief jedoch nicht wie gedacht.
Von Ursula Hütt

Zu Beginn verlief das Königsvogelschießen in Hämmern so wie geplant: Die Schützen der St. Hubertus-Schützenbruderschaft  zielten zunächst auf die Pfänder. Das Krönchen ist traditionell zuerst an der Reihe. Daniel Hildebrand traf dies mit dem 91. Schuss. Mit dem 118. Schuss erreichte Gerda Scheider den rechten Flügel. Der linke Flügel ging an Nadine Schnell mit dem 154. Schuss. Dann wäre eigentlich der Rumpf des prächtigen Königsvogels an der Reihe gewesen, aber keiner der Schützen war bereit, weiter am Königsvogelschießen teilzunehmen und so geht die St. Hubertus-Schützenbruderschaft Hämmern ohne Königspaar in das nächste Schützenjahr. Allerdings hatte sich die bisherige Königin Heike Hildebrand im April dieses Jahres nervenstark, ziel- und treffsicher gezeigt und so den Titel der Bezirkskönigin erlangt. Sie steht nun bis April 2018 an der Spitze des Bezirksverbandes Wipperfürth.



Das Prinzenvogelschießen am Sonntag endete nach dem 109. Schuss. Maximilian Preußiger war der entscheidende Treffer gelungen. Zur Prinzessin wählte er Hanna Preußiger. Den Schülerprinzenvogel holte Jason Weber mit dem 81. Schuss von der Stange. Das U12 Pokalschießen für junge Schützen endete mit dem 169. Schuss erfolgreich für Jonas Granzin.




Beim feierlichen Akt der Umkrönung unter der alten Dorflinde in Hämmern dankte die erste Vorsitzende des Vereins, Gabriele Schmauch, zunächst für die gute Zusammenarbeit zwischen Vorstand, Schützen und Helfern, die alle jedes Jahr bemüht sind, ein attraktives Schützenfest zu gestalten. Dieses verlief auch in diesem Jahr sehr harmonisch und war gut besucht. Am Samstag zur Schützenparty hieß es dann: „Et hämmert“, mit Jürgen´s Timeless-Live-Band. „Durch den Schützenverein und die Brauchtumspflege wird der Zusammenhalt im Dorf gestärkt“, betonte Schmauch. Ihr besonderer Dank galt auch den Schießmeistern. Zur Krönung des Prinzen und des Schülerprinzen spielte der Musikverein Wipperfürth unter der Leitung von Oliver Körner und das Tambourcorps Wipperfürth, dirigiert von Dirk Küpper, den großen Zapfenstreich.

Wie von der St. Hubertus-Schützenbruderschaft Hämmern 1883 mitgeteilt wurde, wird es sehr bedauert, dass es in diesem Jahr keinen neuen König gibt. Bereits im Schützenjahr 2015 gab es keinen Schützenbruder, der bereit war, dieses Amt für ein Jahr zu übernehmen. Dabei seien, so der Verein, die finanziellen Verpflichtungen überschaubar. Es ei offensichtlich eher der Zeitaufwand für die rund 20 Termine im Schützenjahr, an denen das Schützenpaar den Verein repräsentieren muss, den kaum jemand aufbringen und einplanen möchte.

Im Rahmen des Schützenfestes wurden Mitglieder der Schützenbruderschaft für ihre langjährige Vereinstreue geehrt:

40 Jahre Mitgliedschaft
Jörg Biesenbach
Manfred Boxberg
Carmela Budweg

60 Jahre Mitgliedschaft
Hans-Leo Nassenstein
Gerhard Wöhlert         

Weitere Informationen, Impressionen und Videos zu den Schützenfesten in der Region gibt es auf der Facebook-Seite des Oberbergischen Schützenbundes.   
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