Morsbach – Die Klasse 7c der Gemeinschaftsschule Morsbach unterstützte den NABU bei der Springkraut-Bekämpfung im Gebiet der Ellinger Teiche.

Als „Schönen Sünder“ bezeichnet der Morsbacher Ortsverband des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) das aus Indien stammende Springkraut. Auch im Oberbergischen seien ganze Täler von der Springkraut-Pflanze besiedelt, welche die heimische Flora massiv verdrängt und auch vor Naturschutzgebieten nicht haltmacht. Trotz mehrerer Bekämpfungseinsätze pro Jahr wuchs den Naturschützern das Springkraut im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf. Hilfe kam seitdem von Kölner Naturschutzgruppen, der Biologischen Station Oberberg (BSO), von privater Seite und nun schon zum vierten Mal von der Gemeinschaftsschule Morsbach.




[Das Drüsige Springkraut.]

An zwei Tagen fand für die Schüler der Klasse 7c der Biologieunterricht nicht in der Schule, sondern im Bereich der Ellinger Teiche, laut NBAU einem der wichtigsten Amphibien-Laichgebiete im Oberbergischen Kreis, statt. Die Umsetzung und Organisation übernahmen der NABU-Vorsitzende Morsbach, Klaus Jung, und der Biologielehrer Marcus Ackermann. Die Schüler packten tatkräftig an, so dass riesige Haufen herausgerissenes Springkraut das Resultat ihrer Arbeit waren. Der NABU hofft, dass diese Einsätze ein Stück Verständnis für die Belange der Natur bei den Jugendlichen geweckt haben. Daran anknüpfend appelliert der NABU an alle Bürger, die Springkraut-Bekämpfung in ihrem Umfeld in die eigenen Hände zu nehmen und dort, wo ihnen Pflanzen begegnen, diese auszureißen und erdberührungsfrei abzulegen.