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„bergisch pur 2.0“: Regionalmarke stellt sich neu auf

fj; 28. Jun 2017, 14:36 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- (v. li.) Mitglieder des neuen „bergisch pur“: Uwe Stranz vom Oberbergischen Kreis, Carsten Sauer, Geschäftsführer der Vertriebsgesellschaft, Christiane Matti und Frank Herhaus von der Biologischen Station Oberberg und Holger Kleinjung von der Metzgerei Kleinjung.
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„bergisch pur 2.0“: Regionalmarke stellt sich neu auf

fj; 28. Jun 2017, 14:36 Uhr
Oberberg – Mit neuem Logo und einer neuen Organisationsform stellt sich die Regionalmarke „bergisch pur“ neu auf – Produktpalette soll größer werden und nach Wunsch der Hersteller auch in Kantinen Einzug halten.
In den fast zwanzig Jahren ihres Bestehens ist die Marke „bergisch pur“ erwachsen geworden. Aus einer Handvoll Schäfer, Metzger und Landwirte, die ihre regionalen Produkte unter einem Markendach anbieten, sind rund 60 Mitgliedsbetriebe geworden. Die Strukturen steckten jedoch noch in den Kinderschuhen. So war es Zeit für einen Neustart, inklusive neuer Organisationsform und neuen Markenauftritt. Dazu wurde der „Verein zur Unterstützung von regionalen Produkten Bergisches Land" gegründet, der sich als Markeninhaber von „bergisch pur“ beispielsweise um die Entwicklung von Richtlinien, die Markenaufsicht und die Öffentlichkeitsarbeit kümmert. Vorsitzender des geschäftsführenden Vorstandes ist Holger Kleinjung als Vertreter der Erzeuger, Beisitzer sind Frank Herhaus als Vertreter der Biologischen Stationen Oberberg sowie Uwe Stranz als Vertreter des Oberbergischen Kreises, die neben den Erzeugern Mitglieder im Verein sind.


[Der bergisch-pur-Honig ist das erste Produkt mit dem neuen Gewand. Die anderen folgen sukzessive.]

Die ebenfalls neu gegründete Vertriebsgesellschaft mit ihrem Geschäftsführer Carsten Sauer kümmert sich indes um den wirtschaftlichen Bereich, also den Vertrieb oder die Lizenz-Organisation. „Durch diese Neuorganisation konnten Regeln und Strukturen ausgebaut und gefestigt werden. Beispielsweise wurde die Logistik so ausgebaut, dass nun auch Kühlprodukte angeboten werden können, wodurch die Palette der Milchprodukte ausgebaut werden kann“, erklärte Herhaus. Vor allem aber wurde das Logo überarbeitet, das sich jetzt in Weiß, Grün und Schwarz präsentiert. „Dieser ‚bergische Dreiklang’ erinnert doch sofort an Fachwerkhäuser und die bergische Heimat“, so Sauer. Angelehnt wurde die Logo-Form an die des Ortsanzeigers bei Google Maps. „Dieses Logo soll ganz klar ausdrücken: Wir sind hier, hier im Bergischen“, so Sauer.



Denn mit der Marke „bergisch pur“, so die Vereins- und Vertriebsgesellschafts-Mitglieder, geht ein Versprechen einher: „Mit bergisch-pur-Produkten kauft man nicht nur hochwertige Erzeugnisse aus der Region, sondern ein Stück Naturschutz und Tierwohl“. So werden für jedes Produkt spezifische Naturschutzrichtlinien erarbeitet, denen sich die Erzeuger verpflichten müssen. „Bei den Imkern liegt der Fokus dabei zum Beispiel auf dem Schutz der Wildbiene“, erklärte Herhaus. Mit dem Kauf der Produkte unterstützen die Käufer die Hersteller bei ihren jeweiligen Naturschutzmaßnahmen. Auch darum sind die Produkte nicht günstig, können es aber auch gar nicht sein: „Nichts, was unter dem Namen ‚bergisch pur‘ verkauft wird, wird in Massen produziert. Jedes Produkt ist ein ‚Filetstück“, so Kleinjung. Das neue Gesicht der Marke soll dieser Qualität gerecht werden.

Die Produkte werden weiterhin auch in Supermärkten angeboten. Sauer hofft nun, dass durch gezielte Ansprache und Werbung auch erreicht wird, dass die Marke Einzug in die Kantinen von Firmen, Schulen und öffentlichen Verwaltungen hält. „Wir möchten erreichen, dass ‚bergisch pur‘ eine größere Rolle im Alltag der Menschen spielt“, so Sauer. Dabei soll auch der neue Internetauftritt behilflich sein, der in drei Tagen an den Start geht. Hier lernen Interessierte die Menschen hinter den Produkten kennen, erfahren, wo sie die Produkte kaufen können und wie sie selbst Mitglied im „Verein zur Unterstützung von regionalen Produkten im Bergischen Land“ werden können – zu einer Mitgliedschaft sind sowohl Privatpersonen, wie auch Kommunen, Schulen, Firmen und Verbände ausdrücklich eingeladen.
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