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Schnitzler will sich als Nummer eins behaupten

nh; 28. Jun 2017, 13:15 Uhr
Bild: Hallescher FC --- Oliver Schnitzler ist aktuell die Nummer eins beim Drittligisten. Diese Position will der 21-jährige Torhüter in der Vorbereitung verteidigen.
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Schnitzler will sich als Nummer eins behaupten

nh; 28. Jun 2017, 13:15 Uhr
Gummersbach - Nach dem Weggang von Stammtorhüter Fabian Bredlow ist Oliver Schnitzler beim Halleschen FC die erste Wahl - In der Vorbereitung auf die neue 3. Liga-Saison will er diese Stellung behaupten.
Von Nils Hühn

Der Winterwechsel von Zweitligist Heidenheim zum Halleschen FC in der 3. Liga entpuppte sich für Oliver Schnitzler rückblickend als die goldrichtige Entscheidung. „Jetzt habe ich wieder fünf 3. Liga-Spiele mehr absolviert. In Heidenheim hätte ich wahrscheinlich kein Pflichtspiel mehr gemacht“, glaubt der 21-Jährige. HFC-Stammkraft Fabian Bredlow verletzte sich in der Saisonschlussphase und Schnitzler kam gegen den Spitzenreiter zu seinem Debüt, wo der Gummersbacher eine starke Leistung zeigte (OA berichtete). Auch nachdem Bredlow wieder genesen war, setzte Trainer Rico Schmitt auf Schnitzler. Nur im letzten Heimspiel durfte der 22-Jährige zum Abschied, Bredlow wechselte zu Zweitligist Nürnberg, zwischen die Pfosten.


Durch den Weggang der Nummer eins ist Schnitzler nun der Favorit auf den Stammplatz im Tor der Hallenser. Ein erster Fingerzeig, dass auch Coach Schmitt dies so sieht, waren die bereits abolvierten fünf Testspiele, in denen Schnitzler jeweils die erste Halbzeit spielte und sich die anderen Keeper abwechselnd in Durchgang zwei beweisen durften. „Die Vorbereitung fängt nun aber erst so richtig an“, weiß Schnitzler. Der Hallesche FC startete als erster Klub der dritten Liga mit der Vorbereitung und Trainer Schmitt gab seinen Spielern nun fünf Tage frei. Schnitzler nutzte die Zeit und verbrachte vier Tage mit seinem Bruder Julian in Mailand und Venedig – natürlich auch mit einem Abstecher zum Giuseppe-Meazza-Stadion.

Morgen bittet Schmitt dann wieder zum Training. Vielleicht verpflichtet der HFC noch einen weiteren Schlussmann. „Der Konkurrenzkampf soll angefacht werden“, fürchtet sich Schnitzler nicht vor einem weiteren Herausforderer. Aufgrund seiner gezeigten Leistungen im Saisonendspurt braucht sich der ehemalige Junioren-Nationaltorhüter auch nicht bange machen. „Ich will eine gute Vorbereitung spielen und dann einen starken Saisonstart erwischen“, lauten seine Ziele. Wohin die Reise mit dem Halleschen FC gehen wird, weiß er noch nicht. „In der 3. Liga ist es immer so eng, da kann es schnell nach oben und unten gehen.“

Nach einer langen Durststrecke mit mehreren Spielzeiten auf der Reservebank (VfR Aalen und 1. FC Heidenheim) sieht es jetzt danach aus, dass Oliver Schnitzler wieder Stammkraft ist. Bei seinem Heimatverein, dem SV Frömmersbach, lief es hingegen nicht so gut. In der Relegation stieg der SVF nach einem Jahr in der Kreisliga A wieder in die B-Klasse ab. „Das ist natürlich sehr schade. Bei dem letzten Heimspiel wäre ich gerne da gewesen“, hofft Schnitzler, dass sich der SVF schnell wieder in der Kreisliga B fängt. Jetzt gilt seine volle Konzentration aber dem Halleschen FC, bei dem er am liebsten alle 38 Ligaspiele absolvieren möchte.
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