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Die chinesische Nationalheldin nach Nümbrecht geholt

Red; 27. Jun 2017, 10:23 Uhr
Bilder: privat --- Kulisse und Kostüme entführten die Zuschauer ins ferne China.
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Die chinesische Nationalheldin nach Nümbrecht geholt

Red; 27. Jun 2017, 10:23 Uhr
Nümbrecht – Am vergangenen Wochenende präsentierte der Schulcampus Nümbrecht seine ganz eigene Version der chinesischen Ballade um das tapfere Mädchen Mulan – Zuschauer erlebten farbenfrohen Mix aus Gesang, Akrobatik und Tanz.
Im Rahmen einiger kultureller Veranstaltungen rund um das 25. Schuljubiläum des Homburgischen Gymnasiums Nümbrecht feierte am vergangenen Wochenende das „Mulan“-Projekt Premiere und führte die zahlreich erschienen Zuschauer in die ferne Welt Chinas zur Zeit der nördlichen Wei- Dynastie. Über ein Jahr hatten mehr als einhundert Schüler sowie Eltern und Lehrer aus Gymnasium, Sekundarschule und Grundschule des Nümbrechter Schulcampus die Chor- und Solostücke, KungFu-, Akrobatik- und Tanz-Choreographien einstudiert. Sie haben Kostüme geschneidert, Rhythmen getrommelt, Klarinette und Saxophon gelernt, Chinesisch geübt, einen Schattenspielfilm gedreht und drei intensive Probetage in Panarbora miteinander verbracht.


[Auch ein chinesischer Drache hatte seinen Auftritt.]

Zugrunde lag dem Projekt die Ballade vom tapferen Mädchen Hua Mulan (Magnolienblüte), das an Stelle ihres Vaters in den Krieg zieht und im Kampf gegen die Hunnen zur Nationalheldin wird. Nach etlichen chinesischen Spielfilmen und der berühmten Disneyverfilmung kreierte der Nümbrechter Campus nun seine ganz eigene Version aus dem Stoff: Ein Stück mit viel Musik, Akrobatik, KungFu, Schattenspiel sowie einem riesigen Drachen, der eigens aus China importiert wurde.



Um möglichst vielen Schülern die Möglichkeit eines Auftrittes zu geben, wurden die Rollen von Mulan (Viola Lenzing/Amelie Roth), die des Heerführers Shang (Mel Krassowka/Antonia Cieplik), die des Phönix (Lea-Sophie Büth/Rebecca Siebert) und die des Hunnen (Gabriel Geishüttner/Talea Purgstaller) doppelt besetzt. Alle Solisten überzeugten das Publikum mit ihren hervorragenden Darbietungen, besonders beeindruckt waren die Zuschauer jedoch von den souveränen und gesanglich überzeugenden Auftritten von Viola Lenzing, Joana Fach und Hanna Giesen. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der beiden Grundschülerinnen Lara Vögeler und Annabell Moog, die ein chinesisches Wiegelied sangen. Viel Applaus bekam auch die Akrobatik-AG unter Leitung von Viktoria Migendt für ihre turnerisch eindrucksvollen Darbietungen. Beeindruckend waren darüber hinaus die aufwändigen Kostüme, die von den Schülerinnen Antonia Cieplik und Lea Steinbrügge unter enormen zeitlichen Aufwand selbst angefertigt wurden.

Am Ende der Veranstaltung dankte Schulleiter Thorgai Wilmsmann der für das Projekt hauptverantwortlichen Lehrerin Jovanka Macht für ihr großes Engagement bei der Umsetzung des Stückes. Ihr galt auch der Dank der beteiligten Schüler, die im Rahmen des Projekts eine aufregende und kreative Zeit verbracht haben.
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